African Head Charge - A Trip To Bolgatanga
Rezension
Überraschendes Comeback der On-U Sound-Schamanen: Nach zwölf Jahren Albumpause findet Meister-Perkussionist Bonjo Iyabinghi Noah erneut ins Studio von On-U Sound-Mastermind Adrian Sherwood und lässt noch einmal die einzigartigen afrodelischen Klangwelten von African Head Charge auferstehen. Die beiden tun dies wie bereits vor rund 40 Jahren: Jamaikanisches Nyabinghi-Drumming trifft auf tribalistische Afro-Chants von mystischer Kraft. Instrumentiert mit auffallend vielen Bläsern (Klarinette, Sax, Trompete), aber auch afrikanischem Daumenklavier und mythischen Flöten.
Sherwood hält sich als Dub-Wizard eher zurück, setzt aber durchaus psychedelische Akzente. Ansonsten dominieren gewohnt stoische Momente mit hypnotischen Beats (von authentisch-afrikanisch bis electroid), trance-artigen Afro-Chants (auch mal mit zeitgemäßem Autotune, aber sehr diskret) und klöppelnder Percussion, das Ganze milde angedubt von Meister Sherwood. „Psychedelic Africa“ in Reinkultur man hört, dass Bonjo Iyabinghi Noah in den letzten Jahren viel Zeit in Ghana verbracht hat. Wie früher sind auch alte On-U Sound-Weggefährten wie Skip McDonald und Doug Wimbish dabei. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. A Bad Attitude < |
>2. Accra Electronica < |
>3. Push Me Pull You < |
>4. I Chant Too < |
>5. Asalatua < |
>6. Passing Clouds < |
>7. I'm A Winner < |
>8. Trip To Bolgatanga < |
>9. Never Regret A Day < |
>10. Microdosing |
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