Count Ossie & The Mystic Revelation Of Rastafari: Tales Of Mozambique (New Edition) - Hilfe
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Count Ossie & The Mystic Revelation Of Rastafari - Tales Of Mozambique (New Edition)

Cover von Tales Of Mozambique (New Edition)
Count Ossie & The Mystic Revelation Of Rastafari
Tales Of Mozambique (New Edition)

Label Soul Jazz
Erstveröffentlichung 27.01.2023
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 16,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Limitierter 23er Reissue auf Soul Jazz, remastered und mit 2 Bonustracks.

Ossie war ein immens einflußreicher Pionier des Nyabinghi-Stiles, die extrem ursprüngliche aber auch originäre stark afrikanisch beeinflußte Musik, die auf den „Grounations“ (traditionelle Zusammenkünfte der frühen Rastafari-Bewegung) wohl in den 50ern entstand. „Afro-Karibik“, habe ich irgendwo mal gelesen, naja, wenn´s denn sein muß… Ras Michael perfektionierte den Stil in den 70ern (und veröffentlichte ganz wundervolle aber nicht mehr ganz so kompromißlose Platten). Nach dem singulären 3LP-Set („Grounation“, 1972 veröffentlicht und vor ein paar Monaten wiederveröffentlicht und hier besprochen) war dies seine 2. (und letzte) LP, von 1975, ein Jahr später starb er. Basis der Musik ist ein sehr typisches Afro-Percussion-Geflecht, das ohne virtuose Zurschaustellung auskommt. Knapp die Hälfte der Stücke erzeugen feine instrumentale Nyabinghi-Jazz-Kreuzungen (in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal) mit dem Saxofon als Lead-Instrument (im Gegensatz zum Debut-Set gibt´s hier nur ein Blasinstrument), kompakt und Motiv-betont, mal eine Spur traurig-feierlich oder rhythmisch noch straighter (mit noch melodischerem resp. melodiereicherem teils auch eminent agilem Sax), mal hypnotisch, in einem Fall kommt ein Piano hinzu. Die anderen Tracks verzichten aufs Sax, der (gern mehrstimmige) Gesang präsentiert teilweise immens schöne Melodien (und klingt schon mal leicht wehmütig/sehnsüchtig, klagend bis erhaben), partiell blitzen spirituelle Qualitäten auf, der afrikanische Einschlag ist omnipräsent, einige Nummern setzen eine Orgel ein, eine weitere eine beständig (und attraktiv!) umherstreifende wie melodiedurchsetzte Flöte, hier verströmt ein „Ethno-Groove“ absolute Gelassenheit, dort zeigt sich eine ziemlich spartanische Tendenz samt gewisser archaischer Wirkung, auch so etwas wie ein Proto-Reggae- bzw. Blue Beat/Rocksteady-Kontext kommt vor. Und das (für mich) Highlight überhaupt verbindet puren Nyabinghi-Sound (unter besonders starkem Afro-Einfluß) in einer verfeinerten Form mit einer einfach wunderschönen Orgel (ein bischen im Hintergrund), verzaubernd und feinfühlig, die Vocals gedehnt/getragen, melodisch so bestechend wie gänzlich eigen und ungewöhnlich, gerade für diese Musik, ein ungemein faszinierender irgendwie beinahe meditativer Song! Die Bonustracks sind A- und B-Seite einer raren Single, beides Instrumentals, beide ganz ungemein melodiös, v.a. durch die mehrköpfige Bläsersection; im relaxten relativ weichen Fluß mit karibischen und Pre-Ska-Untertönen der eine, früher Reggae mit afrikanischen Spritzern der andere Track. Insgesamt doch etwas anders als das Debut, aber auch eine klare Empfehlung. (detlev von duhn)

Review

This new limited edition is released as a one-off purple CD. Soul Jazz Records are releasing Count Ossie and The Mystic Revelation"s seminal 1975 album Tales of Mozambique in an expanded single CD, fully remastered and with the inclusion of two bonus rare single-only tracks, full sleevenotes, exclusive photographs and interview. Count Ossie is the central character in the development of Rastafarian roots music, nowadays an almost mythical and iconic figure. His importance in bringing Rastafarian music to a populist audience is matched only by Bob Marley"s promotion of the faith internationally in the 1970s.

Tracklisting
1. Sam's Intro<
>2. Tales of Mozambique<
>3. Selam Nna Wadada (Peace and Love)<
>4. No Night In Zion<
>5. I Am A Warrior<
>6. Wicked Babylon<
>7. Let Freedom Reign<
>8. Lock, Stock & Barrell<
>9. Nigerian Reggae<
>10. Run One Mile<
>11. Rasta Reggae<
>12. Samia
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