Steve Gunn: Daylight Daylight - Hilfe
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Steve Gunn - Daylight Daylight

Cover von Daylight Daylight
Steve Gunn
Daylight Daylight

Label No Quarter
Erstveröffentlichung 07.11.2025
Format LP
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 22,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Steve Gunn ist seit über einem Jahrzehnt einer der Vorreiter der amerikanischen experimentellen / gitarrenorientierten Rockmusik. Nach drei gefeierten Alben, die er für Matador aufgenommen hat, erscheint sein siebtes Studioalbum - und erstes seit vier Jahren - bei No Quarter. Mit "Daylight Daylight" wollte Gunn etwas von der Intimität des Solospiels einfangen, das Gefühl der Möglichkeiten und Entdeckungen, das entsteht, wenn er sich hinsetzt, um zu schreiben, und gleichzeitig eine reichhaltige Klangwelt schaffen, in die der Hörer eintauchen kann. Anstatt wie bei früheren Alben eine Band zusammenzustellen, um die Songs auszuarbeiten, holte er sich einen einzigen Hauptmitarbeiter an Bord: den Produzenten James Elkington, einen alten Freund und langjährigen Mitarbeiter, der auch Gunns Album "The Unseen In Between" aus dem Jahr 2019 produziert hat. Elkington ist als Gitarrist bekannt, aber Gunn bat ihn, Arrangements für Streicher und Holzblasinstrumente beizusteuern, inspiriert zum Teil von der Musik, über die sie im Laufe der Jahre gesprochen hatten (z. B. Mark Hollis, Ennio Morricone, The Fall, Basil Kirchin), und von der Entwicklung ihrer eigenen Beziehung beim Aufnehmen von Platten - sowohl zusammen als auch mit anderen. Sie fanden schnell einen fruchtbaren Arbeitsprozess für "Daylight Daylight": Gunn nahm Solo-Demos auf und schickte sie an Elkington, der freie Hand hatte, die Arrangements selbst zu entwickeln. Sie arbeiteten hauptsächlich in Elkingtons Nada Studios in Chicago und fügten von dort aus weitere Elemente hinzu - einen Hauch von Synthesizer, eine Gitarren-Overdub, eine gedämpfte Percussion-Linie -, blieben aber ihrem ursprünglichen Ansatz der relativen Sparsamkeit treu. Macie Stewart (Violinen und Viola), Ben Whiteley (Celli), Nick Macri (Kontrabass) und Hunter Diamond (Holzblasinstrumente) leisteten ebenfalls Beiträge.

Unser Rezensent hat's gehört:
Sehr außergewöhnlich klingt er schon lange, diesmal allerdings in insgesamt ruhigerer Form, instrumental ein bisschen reicher, aber auch sparsame Begleitungen, und kaum experimentell angehauchte Ausflüge. Das Ergebnis könnte teilweise unter „akustischer eigenwilliger Folk Pop“ laufen (zum Beispiel mit fast suggestiver Note in gleichbleibendem relaxten Flow), von kleiner Streichergruppe und Gitarren getragen, Erstere entschwinden schon mal zwischendurch, oder setzen überraschende Spitzen/akzentuieren, während eine E-Gitarre irgendwann hinzukommt. Anderswo arbeitet er beinahe kontemplativ bis introvertiert und dezent klangmalend, ob bunt und verwaschen ohne Rhythm Section oder ein wenig hypnotisch; oder er setzt mehr auf Kontraste, ganz sanfte Parts treffen kurze markante harmonisch riskante Streichermotive mitsamt einem Hauch Jazz und leichtfüßig umherwandernden Synthis/Flöten („leftfield Folk“?); sparsamer aber phasenweise freier Folk schließt sich an mit 2 ganz langsamen Steigerungen inklusive E-Gitarre (weg vom Folk). Schließlich rundet eine Art „klassischer“ Songwriter-Folk (wieder ohne Rhythm Section) ab, atmosphärisch stark. Sehr schönes Werk, die vielen Nick Drake-Vergleiche würde ich jedoch nur bedingt/punktuell unterschreiben. James Elkington spielt eine große Rolle, er ist für die häufigen Streicher- (und gelegentlichen Bläser-) Arrangements verantwortlich, die tolle Macie Stewart ist auch dabei. (detlev von duhn)



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No Quarter
809 Longfield Rd
Erdenheim, PA 19038
USA
https://www.noquarter.net/

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375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36a
21079 Hamburg
Germany

info@375media.com

Tracklisting
1. NEARLY THERE<
>2. MORNING ON K ROAD<
>3. ANOTHER FADE<
>4. HADRIAN'S WALL<
>5. DAYLIGHT DAYLIGHT<
>6. LOON<
>7. A WALK
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