Rezension
Das Debüt-Album der Rosenheimer Band Koriander lässt sich schwer nur aus einer Schublade ziehen, zu krass der Stilmix, zu breit deren musikalische Fächer, aber und trotzdem doch aus einem Guss. Dieses Album ist eine emotionale Reise durch Songs unterschiedlichster musikalischer Couleur überzogen mit einer Glasur aus den frühen 80er Jahren, (80ies-Trash-Pop"n Roll). Da stehen einige Paar alte Stiefel blank geputzt und glänzend bereit für die erste Hälfte des 21ten Jahrhunderts. Es kracht und scheppert, es streichelt und kratzt, es geht an die Nieren und mitten ins Herz. Die deutschsprachigen Texte, schnörkellos und direkt, schauen aufs Leben (auf was sonst?) und all die Unwägbarkeiten, mit denen wir uns so rumschlagen. Aufgenommen in der Mischbatterie bei Stephan Zeh in Riedering, produziert und instrumental abgeschmeckt von Nick Mc Carthy, abgemischt in einem privaten Atombunker aus den 80igern von Tom Dietl in Bad Aibling, präsentiert dieses Album die geballte Energie der "Provinz" südlich von München. Dazu und zum Schluss die wahrscheinlich kürzeste Album-Beschreibung ever: Eine runde Sache in einer eckigen Verpackung.
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