Chris Cohen - Paint A Room
Rezension
24er, ehemals ein Deerhoof-Mitglied (was wirklich nicht zu hören ist) und bei The Curtains, zwischendurch produzierte er Weyes Blood, Kurt Vile, Marina Allen (teils mehrfach). Das hier ist nur ganz ganz schwer einzuordnen, von Anfang an, und gleich zweimal: Gibt es sowas wie zeitgenössischen Roots-Songwriter-Jazz!? In sehr sehr edel und super arrangiert (Bläser! Bzw. klasse Flöte, bunte Synthies und E-Gitarre), konzentriert, ruhig, sehr gut gesungen (einmal Folk-, einmal Soul-Spuren). Wobei das Jazz-Flair einzig durch die Instrumentierung zustande kommt. Ansonsten, so ungefähr jedenfalls: Ein Indie-Neo-Prog-Fusion-Wave-Konglomerat mit komplexerem Groove in gitarrenbetont samt Songwriter-Feeling, Art Pop mit Jazz-Elementen, Indie-Guitar-Pop in unkonventionell, verschwimmende ziemlich filigrane teils freigeistige Soundscapes und ebensolchen Songstrukturen sowie Melodien, gelichzeitig harmonisch und leichtfüßig (entfernt End-70er Joni Mitchell verwandt), eigenartig kombinierter Reggae/Pop in relaxtem Fluss, Modern Fusion mit kurzzeitigem Latin-Touch (und einigem mehr), Prog-Indie-Pop außerhalb zeitlicher Zuordnungen… Oft (aber längst nicht immer) stehen Gitarren im Vordergrund, alle Stücke kommen (Überraschung!) sofort auf den Punkt und wirken im besten Sinne ökonomisch, konzentriert, keinerlei Gedaddel, niemals überkandidelt… Eine wirklich erstaunliche und attraktive Mischung. Ausnahmsweise ein Gedanke zum Promotion-Info, weil in der Form extrem: Deren Schreibern war diese Vielschichtigkeit wohl zu viel, das Ergebnis ist endloses nichtssagendes Geschwafel, ohne jede sinnvolle Beschreibung der Musik… (detlev von duhn)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36a
21079 Hamburg
Germany
info@375media.com
Tracklisting
1. Damage< |
>2. Paint A Room< |
>3. Sunever< |
>4. Cobb Estate< |
>5. Laughing< |
>6. Wishing Well< |
>7. Dog's Face< |
>8. Night Or Day< |
>9. Physical Address< |
>10. Randy's Chimes |
noch mehr von Chris Cohen