Cassandra Jenkins - My Light, My Destroyer
Rezension
Im Zentrum des gitarrengetriebenen Indie-Rock, New-Age, Sophistipop und Jazz inspirierten Albums steht Cassandra Jenkins' Neugier auf die Quarks und Quasare, die ihr Universum ausmachen, während sie Field Recordings mit poetischer Lyrik vermischt, die abwechselnd anspielungsreich, humorvoll, erschütternd und bekenntnishaft ist - eine alchemistische Geste, die den Reichtum der 13 Songs von "My Light, My Destroyer" noch weiter vertieft. Auch wenn "My Light, My Destroyer" innerhalb eines Jahres entstanden ist, schlummern einige der Songs schon seit Jahren in Jenkins' Notizbüchern; während der Entstehung des Albums hatte sie viele klangliche Bezugspunkte im Kopf: Tom Pettys trügerisch luftiger Folk-Rock-Klassizismus, die Arbeit von Songwritern wie Annie Lennox und Neil Young, ihre "high school CD wallet" (Radioheads The Bends, The Breeders, PJ Harvey und Pavement) und David Bowies letzte Geste "Blackstar"; dazu kommen lyrische Einflüsse von Schriftstellern wie Anne Carson, Maggie Nelson, Rebecca Solnit und die allgegenwärtige Arbeit des verstorbenen David Berman. Vor allem aber lässt sich Jenkins wie immer von der flirrenden Elektrizität der Welt um sie herum inspirieren und blinzelt mit dem Wunsch nach einem besseren Verständnis durch das Rauschen des Radios.
Tracklisting
1. DEVOTION< |
>2. CLAMS CASINO< |
>3. DELPHINIUM BLUE< |
>4. SHATNER'S THEME< |
>5. AURORA, IL< |
>6. BETELGEUSE< |
>7. OMAKASE< |
>8. MUSIC??< |
>9. PETCO< |
>10. ATTENTE TÉLÉPHONIQUE< |
>11. TAPE AND TISSUE< |
>12. ONLY ONE< |
>13. HAYLEY |
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