Die Partei - Celaviemachinery
Rezension
Klingt wie eine Ausgrabung aus der ersten Hälfte der 80er, ist aber neu. Wobei die beiden Protagonisten Tom Dokoupil und Walter Dahn tatsächlich bereits 1981 als Die Partei ein gemeinsames Album veröffentlichten („La Freiheit des Geistes“). Dies ist jetzt ein sehr spätes Echo zu diesem eher obskuren Werk. Stilistisch geht es um vage kosmische Elektronika, verwurzelt in der Berliner Schule im Gegensatz zu so manchem, was die beiden Musiker in ihrer Karriere schon gewagt haben, erstaunlich experimentfrei und meistens sogar richtig schön. Dahn und Dokoupil waren schon immer in der Grauzone zwischen bildender Kunst und bundesdeutschem Postpunk verankert - Tom Dokoupil als Gitarrist von Wirtschaftswunder, Walter Dahn als „Beuys-Schüler“ und Gesamtkunstwerk später dann auch eng verbunden mit der Kölner Spex-Szene. Hier produzieren sie flauschige Feelgood-Elektronika, mit sanften Sounds und weichen Melodien. Schlicht und einlullend auch dank fehlendem Gesang und Beat. Ich fühle mich an Eroc und ein bisschen auch an den Vibe der späteren Michael Rother-Platten erinnert, denn manchmal hört man auch eine verfremdete Gitarre. Die Songs schwelgen also im Schönklang, sind sanft und harmonisch ein verträumter und milde kosmischer Ohrenschmaus. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Tapete Musik e.K.
Stahltwiete 10
22761 Hamburg
Deutschland
http://www.tapeterecords.de/
Tracklisting
1. Süd-Nord-Fahrt< |
>2. Auf und Ab< |
>3. Die Drei< |
>4. Here Come The Warm Jets< |
>5. Domino< |
>6. Heisenberg< |
>7. Celaviemachinery< |
>8. Salz und Gold< |
>9. Nacht zum Tag< |
>10. Untitled Filmstill< |
>11. Autoselbstfahrer< |
>12. Heb mich auf |
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