Jonathan Rado: For Who The Bell Tolls For - Hilfe
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Jonathan Rado - For Who The Bell Tolls For

Cover von For Who The Bell Tolls For
Jonathan Rado
For Who The Bell Tolls For

Label Western Vinyl
Erstveröffentlichung 01.12.2023
Format LP
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 22,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Der Kalifornier war eine Hälfte der extraordinären (in manchen Kreisen Kult-) Band Oxygen, die manchmal mit ihren aufgetürmten Arrangements und hemmungslosem Plündern der Pop-Geschichte (z.B. in den 70ern) wirklich Erstaunliches erreichte, aber alles in allem auch sehr heterogen agierte. Hier wirken viele Stücke irgendwie „leichtgewichtiger“, die ersten Tracks klingen zwar ebenfalls ziemlich üppig (mittels Piano, Orgel/Keyboards/Synthies und Streicherklängen sowie Chören vor allem) und erinnern an jemanden, ohne dass schnell klar wird, an wen oder was, aber nicht so eindeutig/extrem wie damals. Pop reinsten Wassers, der sich trotz 70er- und 80er-Reminiszenzen nicht so klar zuordnen lässt. Zwei der letzten 4 der insgesamt 7 (oft recht langen) Tracks wagen jedoch ganz erheblich mehr, strahlen zum Teil sogar eine beträchtliche Originalität aus! Und die Streicher fehlen, dafür tauchen vermehrt auch Gitarren auf (neben dem omnipräsenten Piano, das auf dem ganzen Werk eine Anker-Funktion ausübt, und Orgel und Synthie). Die letzten beiden Nummern besitzen wieder einen eher „konventionellen“ Anstrich (eine Art 70er-Songwriter-Pop-Ballade mit feinem differenziertem Sax und Rockelementen, schon durch die teils verzerrte E-Gitarre; und sehr langsame beständig bunte rein instrumentale attraktive Klanglandschaften ohne Drums), die restlichen 2 Songs aber haben es in sich und lohnen fast alleine das Album: Der eine integriert Rock-Elemente in Pop-affine Muster, entwickelt stoisch marschierend einen schönen Drive, verwendet dunkle ausgesprochen attraktive fast avantgardistisch anmutende Sounds/Verfremdungen (von z.B. Piano), die jedoch kongenial und songdienlich eingearbeitet werden, quasi als zusätzliche Klangfarben. Für den anderen gilt in mehrfacher Beziehung Ähnliches, er ist jedoch von sehr starker (perkussiver) Rhythmik durchzogen, klingt zeitgenössisch (steht möglicherweise aber auch unter 80er-Wave-Einfluss?) und noch ein wenig experimenteller Animal Collective hätten vielleicht sowas machen können. Klasse jedenfalls. Und die Anleihen beim frühen Eno (in den unmittelbaren Post-Roxy-Jahren), von denen zu lesen war, sind in 2,3 Stücken tatsächlich evident! (detlev von duhn)

Review

One of the most in-demand producers in indie rock, and one half of Foxygen, Jonathan Rado's recordings for The Killers, Father John Misty, The Lemon Twigs, Whitney, and Weyes Blood devour the canon, and return something distinctly modern. On For Who The Bell Tolls For, Rado's first solo release in ten years, the producer unveils a refined version of his signature sound, intricately sculpted by anthemic maximalism and good old-fashioned studio magic. 

Tracklisting
1. FOR WHO THE BELL TOLLS FOR<
>2. DON'T WAIT TOO LONG<
>3. EASIER<
>4. BLUE MOON<
>5. FARTHER AWAY<
>6. WALK AWAY<
>7. YER FUNERAL