Andreas Dorau - Im Gebüsch
Rezension
Alles Gute zum 60. Geburtstag, lieber Andreas Dorau! Der dennoch ewig junge Rheinländer hat sich auch mit diesem neuen Album seine zeitlos-unbefangene Jugend bewahrt und präsentiert sorglose, gutgelaunte Popmusik mit dezenten House/Disco-Roots. Seine etwas comichafte Singstimme lässt alles leicht und gewollt naiv wirken, die Songs haben aber eben doch eine zugegeben diffuse - Substanz. Die Melodien sind klar und einfach, die Beats schlicht und funktional, die Texte gar nicht so naiv und albern, wie sie auf den ersten Blick wirken mögen. Viel mehr höre ich sanft hingetupfte Ironie und cleveres Um-die-Ecke-Denken. Und hey, tanzen kann man auch dazu. Mit NDW-Flachheit haben diese 13 neuen Songs nichts zu tun, stattdessen sehe ich sie als gradlinige Popminiaturen mit Niedlichkeitsfaktor, stilistisch zwischen flauschigem House-Pop und gutgelaunter Kinder-Disco. Inszeniert mit der Gelassenheit des Wissenden, die in sich ruhenden Grooves fast schon wieder altersgerecht. So oder so: „Im Gebüsch“ ist schlau-naive Popmusik, hierzulande nach wie vor ziemlich einzigartig. Als Gäste sind Güner Künier, JJ Weihl (Discovery Zone, Fenster) und Brezel Göring (Stereo Total) dabei. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Die Konstante< |
>2. Ich sein< |
>3. Auf der Weidenallee< |
>4. Das ist nur Musik< |
>5. Das Glück< |
>6. Die Welt ist ein seltsamer Planet< |
>7. Situationen< |
>8. Storchengesang< |
>9. Was nimmst Du mit< |
>10. Mein englischer Winter< |
>11. Rainy Days in Moscow< |
>12.. Ich bin nicht ich< |
>13. Die Vergangenheit war gestern wieder da |
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