Lol Tolhurst & Budgie & Jacknife Lee: Los Angeles (lim.ed.) - Hilfe
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Lol Tolhurst & Budgie & Jacknife Lee - Los Angeles (lim.ed.)

Cover von Los Angeles (lim.ed.)
Lol Tolhurst & Budgie & Jacknife Lee
Los Angeles (lim.ed.)

Label Pias
Erstveröffentlichung 03.11.2023
Format CD
Leider nicht verfügbar.
Rezension

Zwei der berühmtesten und einfallsreichsten Schlagzeuger der Post-Punk-Ära, Lol Tolhurst von The Cure und Budgie von Siouxsie & The Banshees und The Creatures, sowie der herausragende Produzent und Multiinstrumentalist Garret 'Jacknife' Lee, haben eine der unwahrscheinlichsten Alternative-Supergroups gegründet und die letzten vier Jahre damit verbracht, eines der außergewöhnlichsten Alben für das Jahr 2023 aufzunehmen.

Unser Rezensent hat es gehört:
So ´ne Art Indie-Star-Ansammlung: Lol Tolhurst (The Cure), Budgie (Siouxsie, Creatures), Top-Producer Jacknife Lee luden The Edge, Bobby Gillespie (Primal Scream), Mark Bowen (Idles), James Murphy (LCD Soundsystem), Avantgardist Lonnie Holley und andere ein. Das Ergebnis klingt unerwartet, spannender und abenteuerlustiger als vermutet: Moderat abgefahrenes New Wave-Feeling ins Heute versetzt, Atmosphäre und starke rollende aktuelle Rhythmik kombiniert, vielleicht ein P.I.L.-Einfluss?, Polyrhythmik in Elektronik getaucht, plus ruhige, beinahe schon poetische, einfach schöne Sounds. Exaltierte Vocals über Electro Pop zwischen Hier und Jetzt sowie den 80ern (Creatures vielleicht?) in relativ minimalistisch. Ein stetiger Wechsel von „Jungle Beats“, rumorenden Elektronik-Tupfern und zurückgenommenen rhythmusbefreiten leicht avantgardistischen Malereien von u.a. wagemutigen reizvollen Streichern. Far East-Spuren werden schnell abgelöst von härterem Electro Pop mit ein paar Industrial-Splittern. Hallreich, atmosphärisch stark, rhythmisch delikat, vielschichtig arrangiert, modern in bestem Sinne = Indie Pop deluxe. Elektronik trifft Gitarrensoundexperimente und Kraut-Input (z.B. Neu!). Avant-Electronic-Hip Hop-Poetry. Aus perkussiver Industrial-Tribal-Aggressivität erhebt sich ein 4-to-the-floor-Beat mitsamt grellsten Gitarrenschreien und integrierter elektronischer Ruhe-Oase. Ein Stück erinnert mich angenehm an The The, etwas komplexer groovend. Und mehr, wozu sogar eine Ambient-artige Phase mit Anohni-mäßigen Vocals gehört. Ereignisreiche Musik mit einigen tollen Ideen! (detlev von duhn)

Tracklisting
01. This Is What It Is (To Be Free) (with Bobby Gillespie) <
>02. Los Angeles (with James Murphy)<
>03. Uh Oh (with Arrow de Wilde and Mark Bowen) <
>04. Ghosted at Home (with Bobby Gillespie)<
>05. Train With No Station (with The Edge) <
>06. Bodies (with Lonnie Holley and Mary Lattimore) <
>07. Everything and Nothing<
>08. Travel Channel (with Pan Amsterdam)<
>09. Country of the Blind (with Bobby Gillespie)<
>10. The Past (Being Eaten)<
>11. We Got To Move (with Isaac Brock)<
>12. Noche Oscura (with The Edge)<
>13. Skins (with James Murphy)