Empty Country - Empty Country II
Rezension
Zweites Album der neuen Band von Joseph D´Agostino (ehemals Cymbals Eat Guitars-Leader). Zwischen intensivstem Indie Pop mit Widerhaken, überbordendem hochemotionalem mittels reichlich Gitarrenschichten enorm verdichtetem Indie Rock, der auch vor plötzlich reingeschossenen atonalen Noise-Attacken nicht zurückschreckt, kurzen Psychedelic-Space-Pop-Parts oder zarten entzückenden leisen Einsprengseln, heftigen verzerrten Riff-Rock-Breitseiten mit (hartem) Pop-Appeal, tollem Neo-Punk mit unorthodoxen doch ungeheuer effektvollen Gitarren (und etwas Pop-Aggression), einem beinahe symphonischen Pop-Rocker mit fabelhaften Arrangement-Ideen, einer sachten Piano-Ballade, die kurzzeitig in grandiosem Bombast ertrinkt, und gekrönt vom 12-minütigen Album-Abschluss (es gibt einige längere Stücke): Eine weitere stellenweise atmosphärisch betonte reduzierte, anderswo etwas elegische bis ansatzweise breitwandig-hymnische Ballade, die kurz rau-zerrissen ausufert, ehe sie zu bestechendem Power Post Rock voller Saft und Grandezza mutiert, mit frei-zerfaserter Schlussphase inklusive Feedbacks, Splittersounds („Free Psychedelia“). Zwischendurch kamen mir übrigens die famosen australischen Drones in den Sinn. Mitch Easter produzierte (kongenial), vieles wirkt detailreich, in manchen Aspekten bei genauem Studium relativ komplex, doch fast immer schlüssig! (detlev von duhn)
Tracklisting
1. PEARL< |
>2. ERLKING< |
>3. DAVID< |
>4. DUSTINE< |
>5. SYD< |
>6. BOOTSIE< |
>7. FLA< |
>8. LAMB< |
>9. COOL S |
noch mehr von Empty Country