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Malva - Das Grell in meinem Kopf

Cover von Das Grell in meinem Kopf
Malva
Das Grell in meinem Kopf

Label Trikont
Erstveröffentlichung 18.11.2022
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Junge, feinsinnige Songwriterin aus München mit ihrem Debutalbum, zwischen Chanson, Chamber und Indiepop. Produziert von Quirin Ebert, durch und durch analog, mithin geradezu anachronistisch und somit aus der (digitalen) Zeit gefallen. Als ihre Einflüsse benennt sie Patti Smith, Robert Mapplethorp,Pete Doherty, Nina Simone, ... ihrer verträumten, leicht melancholisch, luftigen Musik hört man das nicht an. "Traurig, aber schön" schrieb die Süddeutsche Zeitung

Unser Rezensent schreibt dazu:
Die Singer-Songwriterin kommt aus München, ist blutjung (wirkt textlich aber relativ reif, im weit gefaßten Sinne zudem politisch bewußt), singt englisch (überwiegend) wie deutsch, verfügt über eine ziemlich becircende phasenweise sinnliche Stimme, agiert über weite Strecken instrumental sparsam bis radikal reduziert und dennoch recht variabel in der Art des großteils auf eine kleine (elektrisch wie akustisch) gitarrendominierte Band gestützten Spiels (teils reichen ihr sogar ausschließlich ebendiese Gitarren). Ihre selbst benannten Inspirationen (u.a. Patti Smith, Pete Doherty, Nina Simone, Beat Poetry der 60er) höre ich nicht heraus. Stattdessen bewegt sie sich zwischen absolut reizvollem angerauhtem leicht melancholischem Indie Pop, „Einsamkeits-Edel-Pop“ mit starker Atmosphäre, der später ins Rockige überlappt (und gleichzeitig fülliger wird), dezent lakonischem gänzlich entkleidetem oder in sich versunkenem traurigem Chanson (was sie neben Indie Pop ebenfalls in ihrer Selbstbeschreibung angibt) in heutigem Gewand, beschwingtem Frönen zwischen Stühlen in (sehr) alten Zeiten, völlig nacktem kaum klassifizierbarem Songwriter-Pop, kurzer spoken word-Poetry, mächtig einnehmendem Anspruchs-Pop in sachtem Groove und Fluß, sowas wie komplett skelettiertem Songwriter-Folk (vom Feeling her, ohne so zu klingen), Anklängen an alten Pop (60er, 70er) ohne direkte Bezugspunkte (total relaxt in gebremstem Tempo); zum Schluß wird´s für ihre Verhältnisse vollmundig (inkl. Keyboards, ein wenig Groove und 80er-Flair). Erstaunlicherweise auf dem traditionsreichen Trikont-Label erschienen, ich finde dieses Debut-Album, für mich selbst überraschend, ausgesprochen gut! Vinyl limitiert. (detlev von duhn)

Tracklisting
1. Pieces And Shards (lo - Fi)<
>2. Middle Of Nowhere<
>3. Kandierter Kummer<
>4. Polly<
>5. Second Floor<
>6. Die Zeit Geht Spazieren<
>7. I Drank Your Texts Earlier That Night<
>8. Dance With The Devil<
>9. Rostorange<
>10. 10 Uhr 10<
>11. Laughter Wrapped In Lace<
>12. Schatten<
>13. Pieces And Shards (full - Range)
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