Panda Bear & Sonic Boom: Reset - Hilfe
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Panda Bear & Sonic Boom - Reset

Cover von Reset
Panda Bear & Sonic Boom
Reset

Label Domino
Erstveröffentlichung 18.11.2022
Format LP+DLC
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 24,00 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Okay, die Animal Collective- und Spacemen 3-Co-Chefs haben schon öfters zusammengearbeitet, aber nie so eng wie hier. Wobei musikalisch sind sie deutlich näher an ersteren dran. Im Zentrum stehen (teils eher unaufdringliche bis fast schon im Hintergrund wirkende dennoch enorm wirkungsvolle ansteckende) Grooves von hoher Qualität (Handclaps werden gern verwendet), ein nicht abreißender Strom von Einflüssen aus den 50ern (die späten, sporadisch) und vor allem den 60ern (die eher frühen) inklusive perfekt eingearbeiteter/geloopter Samples (von z.B. Eddie Cochran, den Troggs, Everly Brothers; nach denen direkt klingt aber eigentlich kaum etwas), entzückende Synthies ohne Ende, zu denen sich seltsame Klänge/Geräusche/Electronics aller Art gesellen (ab und zu sehr schön spacy), und natürlich der wunderbare Gesang von Panda Bear, der einmal mehr aufs Feinste Erinnerungen an die Beach Boys evoziert (partiell mehrere Gesangsspuren; und auch Sonic Boom trägt einige bei). Hier und da kommt eine Akustikgitarre hinzu, einmal Streicher, im Grunde sind die Arrangements dennoch tendenziell ziemlich sparsam gehalten. Das Ergebnis ist phasenweise herrlicher bis beinahe perfekter Pop voller enormem bis bestechendem Melodiereichtum, manchmal wunderbar catchy, der gleichzeitig andauernd mit Wiederholungen arbeitet repetitive Motive/Elemente allüberall, ob von den Synthies, den integrierten/zwischengeschossenen zum Teil kaum identifizierbaren komischen Sounds, dem Gesang oder einer Gitarre. Im Einzelnen klingen die Songs fast überschwänglich, geradezu ertrinkend in Effekten, atmosphärisch toll (und besonders nahe an den Beach Boys) oder wirklich stark nach Animal Collective wie vor ca. 12 Jahren (bzw. nach Panda Bears erster Solo-LP), besitzen den gesamten Track hindurch einen hypnotischen Zug oder eine gewisse Ähnlichkeit zum Space/Psyche-Pop der späten 60s (ziemlich verspielt, entfernt auch Kraut-Einfluß), erinnern ein wenig an das Yellow Magic Orchestra (eine spezielle Art von Synth-Pop mit Charme und sehr verfremdeten 60s-Flashes), kreieren ein faszinierendes „außerweltliches“ Flair (wiederum dezent psychedelisch gekreuzt mit sanftem 50s-Input, Letzteres aber ganz bestimmt nicht im Sound). Selbst die 40er werden kurz mal belehnt (ganz besonders eingängig). Ausgezeichnetes Werk, klar empfehlenswert. (detlev von duhn)

schwarzes Vinyl mit bedruckter Innenhülle, 4-seitigem Poster Booklet und Downloadkarte

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