Rezension
Klar, alles schon mal dagewesen Launder machen das aber eben sehr gut: US-Indie-Gitarrenrock aus den frühen 90ern, garniert mit leichten 80er-Einflüssen von Cure bis My Bloody Valentine und The Jesus & Mary Chain. Ich höre Pavement und Pixies, REM und US-College-Radio, Sonic Youth, Lemonheads und Throwing Muses alles Momentaufnahmen, in der Summe aber durchaus als aussagefähige Beschreibung taugend. Hinter dem Projekt steht der Kalifornier John Cudlip, der meistens mehrere Schichten aus Gitarren vor eher zurückhaltendem Gesang platziert, seine unauffällige Stimme dezent gedoppelt. Wichtiger sind aber eben die Gitarren, mit dynamischen Laut/Leise-Kontrasten. Die Melodien ein bisschen lasch und beiläufig, dank der druckvollen Gitarren aber doch irgendwie genau richtig. Milder Retro-Touch trifft auf sanfte Dreampop-Elemente, aber auch satte Shoegazer-Riffs. Ein bisschen was von allem, aber wie gesagt sehr gut gemacht und für ein Debütalbum eine reife Leistung. Als Gastsängerin ist die französische Künstlerin Soko dabei. (Joe Whirlypop)
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