Rezension
Endlich der zweite Longplayer der drei Postpunk-Ladies aus Los Angeles, deren Debüt „Signal“ mich vor drei Jähren nachhaltig beeindruckt hat. Benannt haben sich Automatic übrigens nach dem Song der 80er Girl-Band The Go-Gos. Izzy Glaudini (Synthesizer, Gesang), Lola Dompé (Schlagzeug, Gesang) und Halle Saxon (Bass) spielen einen knochentrockenen Groove auf den Spuren von ESG, Slits und Le Tigre. Mit dominant-wuchtigem Bass, der auch ziemlich funky werden kann, und durchweg interessanten, analog klingenden Electronics aber ganz ohne Gitarren. Braucht es auch nicht, der Rhythmus ist hart und zickig, vieles ist gnadenlos tanzbar. Die Haltung von Automatic ist durchaus Punk, die Umsetzung clever und auch etwas arty, weshalb ich mich angenehm an die hoffentlich unvergessenen Chicks On Speed erinnert fühle. Soundästhetisch stecken hier 80er und 90er drin, die knackig-druckvollen Beats haben satten Drive. Die zehn Songs sind kurz und auf den Punkt arrangiert, einige sind maßgeschneidert für den zeitgemäßen Postpunk-Dancefloor. Die Melodien sind teils durchaus poppig (im besten Sinn), der Vibe aber milde verdunkelt und auch mal diffus psychedelisch. Zwei Singstimmen sorgen für Abwechslung und der mir unbekannte Producer Joo Joo Ashworth (Sasami, FROTH) bekommt ein Extralob, denn der Sound des Albums ist wirklich ganz hervorragend. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Believe Digital GmbH
Im Mediapark 6B
50707 Köln
Germany
legal.de@believe.com
Tracklisting
1. New Beginning< |
>2. On the Edge< |
>3. Skyscraper< |
>4. Realms< |
>5. Venus Hour< |
>6. Automaton< |
>7. Teen Beat< |
>8. NRG< |
>9. Lucy< |
>10. Turn Away |