Emilie Zoé - Hello Future Me
Rezension
Ihre zurückhaltende und gleichzeitig durchdringende Stimme erinnert mal an PJ Harvey, mal an Emma Ruth Rundle. Dazu kommen eine rohe und direkte Instrumentierung und minimalistisch bis ausufernd arrangierte Lo-Fi-Songs von verschrobener Güte. Durchaus kantig wird es auch, sie baut mit ihrem Drummer Nicolas Pittet einen düsteren Groove auf, wenn sie energisch ihre Gitarre schlägt, sich langsam tastend in Loops ergeht – als würden sich die Black Keys und Chantal Acda ein Stelldichein geben. Schwer vorstellbar? Vielleicht. Aber bestechend gut. Hört selbst. Eine bisher in Deutschland noch unentdeckte Attraktion. Eigenproduziert und selbsterforschend bringt dieses Album EMILIE ZOÉs innere Wanderungen zum Ausdruck, fein gearbeitet mit EMILIEs Lieblingswerkzeugen: einer Gitarre, die gerade 60 geworden ist, einem robusten handgefertigten Gitarrenverstärker, einer staubigen Orgel vom Flohmarkt und einem kaputten Klavier.
Tracklisting
1. Across The Border< |
>2. Parents' House< |
>3. I Saw Everything< |
>4. Hello Future Me< |
>5. Roses On Fire< |
>6. Apollo< |
>7. Tidal Waves (Song For Lautrec)< |
>8. Volcan |
noch mehr von Emilie Zoé