Rezension
Alex Cameron war schon immer ein großartiger Geschichtenerzähler, der seinen Weg in die Tiefen der Orte findet, wo nicht viele andere hinschauen, und "Oxy Music" setzt diesen Weg fort. Es ist voller Geschichten von Menschen, die aus dem System herausfallen und in den Grauzonen des Lebens existieren. In seinem Design - der Musik, den Texten und der Tracklist - liegt die Reise, die eine Person unternehmen kann, wenn die Umstände es zulassen - auf dem Weg des schweren Drogen- und Alkoholmissbrauchs. Ursprünglich von Nico Walkers Roman "Cherry" inspiriert, wurde Cameron zu einem weiteren Kommentar über das amerikanische Leben angeregt, dieses Mal über die Opioid-Krise, die das Land überkommen hat. ALEX sagt über "Oxy Music": "The album is a story, a work of fiction, mostly from the perspective of a man. Starved of meaningful purpose, confused about the state of the world, and in dire need of a reason to live - a person can, and according to the latest statistics, increasingly will, turn to opioids. This is one of those people." Obwohl "Oxy Music" düster sein könnte, ist es stattdessen heller und beschwingter als viele von Camerons früheren Arbeiten, ein Stimmungswandel, der erstmals in "Miami Memory" von 2019 zu hören ist. Es wird von einem Ort des Optimismus und durch die Linse von Cameron erzählt, auf die Art und Weise, wie nur er es erzählen kann. Das interkontinentale Werk "Oxy Music" wurde von Alex Cameron mit zusätzlicher Hilfe von Justin Nijssen und Lilah Larson produziert und von Kai Campos von Mount Kimbie gemischt (wobei Daniel Trachtenberg auch "Best Life" abmischte). Unterstützt wird er dabei von seinem langjährigen Mitarbeiter und Partner Roy Molloy (Saxophon) sowie von Henri Lindström (Schlagzeug, Perkussion), Justin Nijssen (Bass, Gitarre, Gesang), Lilah Larson (Gitarre, Gesang), Jess Parsons (Klavier, Keyboards, Gesang), Chris Pitsiokos (Saxophon), Lloyd Vines (Gesang), Jason Williamson von Sleaford Mods (Gesang) und Jackie McLean (Gesang).