Max Paul Maria - Figurines
Rezension
m Herbst 2013 erblickte mit "Miles & Gallons" das Debüt von Max Paul Maria das Licht der Welt. Schrieb der in Berlin lebende Künstler damals noch alle Songs auf diversen Reisen, so entstanden die Songs für "Figurines" zum Großteil in der Hauptstadt. Was jedoch gleich blieb: Dort wurde das Album erneut in DIY-Manier aufgenommen. "Figurines" begann als Sammlung von Songskizzen eines langen Sommers, aus dem dann in einem noch längeren Winter 13 Songs wurden. Im Vergleich zum Vorgänger, auf dem sich Max Paul Maria seiner selbst offenbarenden Singer/Songwriter-Seele hingab, ist "Figurines" durch mehr Band, mehr Sound, mehr Rauheit, mehr Geste und mehr künstlerische Distanz charakterisiert. Ursächlich dafür dürfte der Umstand sein, dass die meisten der Songs schon bei zahlreichen Konzerten reifen konnten und jetzt ihre volle Pracht entfalten, was einen sehr gereiften Eindruck hinterlässt. Natürlich scheint die gebotene Musik mit einem Schulterblick auf Bob Dylan, Neil Young oder Tom Waits irgendwie aus dem Zeitrahmen gefallen. Aber erstens ist diese "Zeitlosigkeit" für das Label DevilDuck nicht untypisch, und zweitens finden sich in den Songs mit Reminiszenzen an Jonathan Wilson, Bonnie "Prince" Billy und die Babyshambles auch gegenwärtige Bezüge.
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