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La Luz - La Luz

Cover von La Luz
La Luz
La Luz

Label Hardly Art
Erstveröffentlichung 22.10.2021
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 9,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Mehr als drei Jahre nach dem Release ihres gefeierten letzten Albums "Floating Features" und einer wunderbaren Soloplatte von Sängerin Shana Cleveland meldet sich die US-amerikanische Indie-Rockband LA LUZ zurück. Auf dem selbstbetitelten vierten Longplayer des Trios aus Los Angeles tauschen Shana Cleveland (Gitarre + Songwriting), Lena Simon (Bass) und Alice Sandahl (Tasten) ihren ausgelassen Surf-Noir-Sound gegen ein erdverbundeneres Songwriting mit psychedelischem Einschlag aus. Inspiriert von Clevelands Umzug ins ländliche Nordkalifornien spiegeln Tracks wie die bereits veröffentlichten Vorab-Single "In The Country" oder "Here On Earth" die neu entfachte Landlust der Bandmitglieder wieder. Das Album wurde im Linear Labs Studio in Los Angeles aufgenommen und von Adrian Younge (Kendrick Lamar, Talib Kweli, Jay-Z) produziert, der den Songs ein wunderbares warmes wie psychedelisches Soundbild verpasst hat.
Für Fans von Best Coast, Shangri-Las, B’52s, DickDale, The Ventures, The Drums,...

Unser Rezensent schreibt über das Album:
Sie orientieren sich immer noch an allen möglichen Spielarten der 60er Jahre (aber selten in ganz purer Form), haben sich jedoch ein wenig weiterentwickelt, es kommt mir in meiner Erinnerung jedenfalls so vor, als ob sie differenzierter agieren, insgesamt ausgereifter, detailreicher, mehr leisere Zwischentöne. Weiterhin sind die Songs präzise und eher knapp gehalten (nur einer übertrifft die 4 Minuten-Marke), Eklektizismus wird groß geschrieben, die Klangfarbenpalette ist schön groß (Gitarren mit Fuzz, Reverb, Jangle etc. angereichert; Tasten aller möglichen Art, neben Orgel auch Mellotron, Keyboards, wie sie in den 60ern noch nicht existent waren, Synthie, Tupfer von elektrischer Sitar (ein Solo), Harmonica, Theremin, evt. Vibrafon), eine Menge Harmony und Backing Vocals (allerdings nicht überall)… Es produzierte überraschenderweise der sonst anderen eher schwarzen Genres zugetane Adrian Younge. Die Stücke im Einzelnen: Eine herrliche durchaus variable Mischung aus tiefer Psychedelia, Space und Dream Pop in upgedatet; ganz sachte funikiger 60s-Pop trifft Dream Pop; eine Westcoast-Vereinigung von Acid Rock und sonnigem Pop; Beatles-Psyche-Pop mit Dream/Shoegazer-Zusätzen eher späterer Art (originell!); eine Ballade in slow motion, phasenweise fast spooky, kurzzeitig beschleunigt, für Sekunden Doo Wop- und Surf-Anteile; eine Westcoast-Variante des US-Post-Brit-Pop; sachter Harmony Dream Pop in nur sehr mild psychedelisiert; Surf und purer (Harmony) Pop plus Psychedelic-Spritzer; Psychededlia in Zeitlupe in der Wüste, außerweltlich; schön offene Westcoast-Psychedelia mit einem Hauch Space; 60s-Pop in bunter Vielfalt mit 70s-Elementen… An den einzelnen Bestandteilen hat sich also nicht viel geändert, an der Schwerpunktsetzung schon. Es wirkt für meine Begriffe (noch) psychedelischer, je 1x sind gar Anklänge an 13th Floor-Elevators oder die ruhigere Seite von Velvet Underground zu hören. (detlev von duhn)

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