Rezension
Goat Girl stammen aus dem Süden Londons, und das hört man dem selbstbetitelten Debüt auch an. Ähnlich wie ihre Freunde von Shame und Horsey über Fat White Family bis hin zum Indie-Crooner King Krule wurden auch Goat Girl soundtechnisch vom dreckigen und rauen Teil der Millionenmetropole südlich der Themse beeinflusst. Hier hat sich, weit abseits der touristischen Hotspots, in den letzten Jahren eine spannende Szene entwickelt, in deren Zentrum das Venue The Windmill steht. Das bietet lokalen Bands günstige Auftrittsmöglichkeiten und wurde so zu einer Art Klubhaus. Auch Goat Girl haben dort bereits mehrere Shows gespielt. Die vier Bandmitglieder sind allesamt in der Gegend aufgewachsen und zusammen zur Schule gegangen. Ihre Liebe zu Bands wie The Slits oder Gun Club hat sie zusammengebracht. Seit ihrer ersten Show 2015 spielten Goat Girl mit den Lemon Twigs, Girl Band, den Parquet Courts und The Fall. Die vorab veröffentlichten Singles "Crack Drool" und "Country Sleaze" sorgten bereits dafür, dass das Quartett in etlichen Watch-Lists für 2018 auftauchte - und seitdem als das große Versprechen der Londoner Indie-Szene gilt. "Goat Girl", das im Studio von Dan Carey aufgenommen wurde, löst dieses fulminant ein!
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