Rezension
Zweites Album der entdeckenswerten spanischen Girl-Band. Es beginnt wie Stereolab zu besten Zeiten, allerdings nicht so verkopft, sondern straight und gradlinig: mit stoisch treibendem Beat, Orgel und spacigem Geflirre, dazu mehrstimmiger (wahrscheinlich eher gedoppelter) Mädchengesang in 60er-Garagen-Ästhetik, The Free Design trifft Velvet Underground, ganz famos. Auch im Weiteren kann man sich an dieser treibenden Dynamik erfreuen, mit einfachen Mitteln in Szene gesetzt, der Gesang eben nahe an den sixtiesseligen Stereolab. Mit jangelnder Gitarre und Farfisa-Orgel wird ein flächiger, immer leicht verhallter, tendenziell auch leicht krautiger Soundteppich gewoben. Die Songs sind von einfacher Struktur, melodisch und poppig, teils auch ein wenig melancholisch. Der Reiz liegt auch in der spanischen Sprache, die das Album der Band aus Pamplona zu einem Kleinod für Girl-Pop-Afficionados macht. (Joe Whirlypop)
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