Jarvis Cocker: JAR VIS - Beyond The Pale - Hilfe
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Jarvis Cocker - JAR VIS - Beyond The Pale

Cover von JAR VIS - Beyond The Pale
Jarvis Cocker
JAR VIS - Beyond The Pale

Label Rough Trade
Erstveröffentlichung 17.07.2020
Format LP
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 17,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

JARV IS… ist die neue Band der britischen Indie-Ikone Jarvis Cocker. JARV IS… wurde 2017 für einen Auftritt auf einem von Sigur Ros kuratierten Festival in Island gegründet. Zur Band gehören neben Jarvis Cocker noch Serafina Steer, Emma Smith, Andrew McKinney, Jason Buckle und Adam Betts. 
 
Die meisten Songs von JARV IS… nahmen erst auf der Bühne Gestalt an. Viele der Tracks waren anfangs reine Studio-Skizzen, die sich erst langsam in den Liveshows entwickelten und Formen annahmen.  Um sich also selbst einen Eindruck vom Status Quo des Songmaterials zu machen, wurden sämtliche Konzerte aufgenommen. Nach einem Konzert beim Desert Daze Festival in Kalifornien, hörte Geoff Barrows (Portishead, Beak) schließlich die Aufnahmen und schlug Cocker vor, diese doch als Basis für ein komplettes Studioalbum zu nehmen. Gesagt getan: Die Overdubs und der Gesang wurden in den Narcissus Studios in Neasden in London produziert. Die Postproduktion fand in Jason Buckles Place du Big Boss-Studio in Raynes Park statt, final abgemischt wurde das Album schließlich von Craig Silvey in den Toast Studios in West-London.
 
Das Debüt „Beyond the Pale“ von JARV IS… ist eine wundervolle Momentaufnahme und das erste eigene musikalische Lebenszeichen von Jarvis Cocker seit seinem 2009er Album „Further Coplications“. 

Das meint unser Rezensent:
Und noch ein Comeback. 19 Jahre nach der letzten Pulp-LP und 11 nach dem letzten Solo-Album ist Jarvis Cocker (mit seiner neuen Band) wieder da. Nur 7 Songs, aber die sind alle etwas länger. Zeitgenössischer Pop in gut. Ideen, Reize, z.T. sogar eine beträchtliche Originalität. Manchmal ziemlich catchy. Gern in markanter Rhythmik, ob stoisch, ein fast hypnotischer Zug und Drive, ein eher 90s-lastiger oder heutiger (Indie-) Groove… Punktuell klasse Synth-Sounds oder generell stärker elektronisch orientiert. Kurzzeitig Erinnerungen an Bowie oder wie eine moderne Fortsetzung (nicht Kopie) von frühem (Electro-) Wave (-Pop) in dunkel bis bedrohlich (super Atmosphäre, super Stück!), hier eine Spur Can bzw. Kraut, dort gewisse Parallelen zu großformatigem Leonard Cohen der 90er, mal dicke Keyboard-Wälle, kleine Chöre, mal relativ abgespeckt, nur ein ziemlich ruhiger Track mit Balladen-Tendenz will mir nicht recht gefallen. Insgesamt ein erfreuliches Werk mit ein paar echten Highlights. Produziert vom Portishead-Chef Geoff Barrow. (dvd)

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