Clientele - Music For The Age Of Miracles
Rezension
Warum nur hat das so lange gedauert? Sieben Jahre Wartezeit für ein neues Clientele-Album ist einfach viel zu lang dem rührigen Tapete-Label sei Dank, ist es jetzt aber endlich auch hierzulande wieder so weit. Und das Warten hat sich gelohnt: auch das treffend betitelte „Music For The Age Of Miracles“ ist wieder ein schwelgerischer, märchenhaft versponnener, barocker, surrealer, milde psychedelischer Poptraum geworden, wie ihn so niemand sonst produzieren kann. Aus der Asche der Beach Boys, von Scritti Politti, Prefab Sprout, Legendary Pink Dots und The Church lässt Mastermind Alasdair MacLean wieder diese typischen, verträumten, extrem sorgfältig arrangierten Songperlen entstehen, die scheinbar schwerelos dahinschweben, ebenso sanft wie eingängig und komplett aus der Zeit gefallen. Die Produktionskunst ist tatsächlich extrem beeindruckend, man wundert sich immer wieder, weshalb eine solche Band nicht bekannter ist, obwohl sie schon seit 1991 bislang sieben ganz wunderbare Alben veröffentlicht hat. „Music For The Age Of Miracles” setzt diese Reihe nahtlos fort, diesmal um die Santoor von Anthony Harmer bereichert eine persische Variante des britischen Dulcimer. The Clientele spielen ebenso eigenartige wie einzigartige Musik von fast jenseitiger Schönheit. Eine Alltime-Lieblingsband mehr denn je. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Tapete Musik e.K.
Stahltwiete 10
22761 Hamburg
Deutschland
http://www.tapeterecords.de/
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