Rezension
Lustiger Name, außergewöhnliches Duo: Schnipo Schranke, das sind Daniela Reis und Friederike Ernst, Jahrgang 1988 und 1989. Zwei junge Frauen, die sich an der Musikhochschule über den Weg gelaufen sind - und für die sich das Studium der klassischen Musik schnell als Missverständnis entpuppte. Auf ihrem Debüt "Satt" singen die beiden in seltsamer, knallehrlicher Weise von der Liebe und vom Liebemachen, vom Scheitern und von den eigenen Schwächen. Ja, Schnipo Schranke machen sich richtig nackig. Das ist existentiell und großartig und ganz sicher auch feministisch. Von Produzent Ted Gaier sanft in Richtung Psychedelic und Erhabenheit geschubst, haben Ernst und Reis ihren Sound zwischen 70er-Orgeln und 80er-Elektronik gefunden. Klavier, Schlagzeug und zwei Stimmen - dazu krautige Störgeräusche und glitzernde Synthie-Kaskaden. Schnipo Schranke ist übrigens eine Kurzform für: "Schnitzel mit Pommes, Mayonnaise und Ketchup". Und das macht garantiert ... satt.
Tracklisting
1. Intro< |
>2. Schnipo-Song< |
>3. Schrank< |
>4. Ich küss dich tot< |
>5. Pisse< |
>6. Ja nun< |
>7. Scherz< |
>8. Herzinfarkt< |
>9. Intensiv< |
>10. Störenfried< |
>11. Cluburlaub< |
>12. Gute Reise |
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