Mystery Lights - The Mystery Lights
Rezension
Das klingt doch wie ein cooler Plan: das Brooklyner Label-Imperium Daptone erweitert sein Spektrum von Soul in Richtung Rock und bring mit Wick Records ein neues Sub-Label an den Start. Erster Release auf Wick ist dieses Debütalbum einer von Kalifornien nach New York übergesiedelten Band, die sich erstaunlich konsequent dem Sixties-Garagenbeat verschrieben hat. So richtig klassisch mit krachigen Fuzz- und Reverb-Gitarren, Farfisa-Orgel und Beatverstärkung mit dem Schellenkranz. Aufgenommen im altmodisch analogen House of Soul Studio klingt hier alles richtig Vintage, vor allem auch die leicht blechern aufgenommenen Vocals. Garage-Style eben, The Mystery Lights klingen tatsächlich wie ganz frisch in der zweiten Hälfte der 60er aufgenommen. Die Kalifornier Mike Brandon und L.A. Solano sind vermutlich mit den „Nuggets“ und Pebbles“-Collections ihrer Eltern (Großeltern?) aufgewachsen und haben diesen Sound konsequent verinnerlicht. Auch die jungen Them, 13th Floor Elevators, Modern Lovers und sogar ein wenig Dead Moon (die leicht quäkenden Vocals!) kann man heraushören. Und man nimmt sich auch mal Zeit für kleine, verdrogte Gitarren-Freakouts. Ist wahrscheinlich ein gutes Zeichen, dass die verlässliche Daptone-Leitung ihre Rockabteilung mit einem derart deftigen, klassisch-dreckigen Retro-Garagenrock-Album startet. (Joe Whirlypop)
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