Mogollar - Anatolian Sun Pt. 2
Rezension
20er. Die gleichen Sessions wie im ersten Teil, vieles gilt hier genauso wie dort, aber es gibt auch einige signifikante Unterschiede: Die Mehrzahl der Stücke stammt aus den 90ern (drei von 1970/71/75), sie verwenden keinerlei E-Gitarre, dafür fast durchgängig die Baglamar (eine Saz), teils ergänzt von Ak.Gitarre, Instrumentals sind in der Überzahl, einige Tracks sind etwas länger (mehr Raum für Jam-artige Phasen), Tasten werden großteils von der (wie bei Teil 1 oft sehr schön samten untermalenden) Orgel übernommen (2x Synth), uralte Streichinstrumente kommen 2x vor (wunderbar!). Der Psychedelic-Einfluß besitzt einen deutlich höheren Stellenwert (teils in Kombination mit ebenfalls mehrfach verwendeten Prog-Anleihen, oder folkigen Sounds, 1x gar als eine Art Heavy Psyche Rock), mal taucht ein Spritzer R´n´B auf, mal sogar leicht zeitgenössische Beats, orientalisch unterfüttert. Klasse und ziemlich neuartig/innovativ kommt der Opener (Prog-Spsyche-Turk-Mix), gleich 2 Songs erinnern mich etwas an entspannte akustische Led Zeppelin. Auch die Stimmung ist variabler, zu dem besagtem Heavy-Track und relaxten Phasen gesellen sich fast stampfende, lebhafte/temporeiche, spannungsgeladene sowie getragene/dunkle/etwas traurig-feierliche (wundervoll!). Mindestens so gut wie Teil 1, eher besser. (detlev von duhn)
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