Sandro Perri - In Another Life
Rezension
18er des Kanadiers auf Constellation. „Outsider-Chill-out-Pop“? Der 24-minütige Titeltrack: Meditativer sanfter von Schwaden bzw. Punktierungen, Improvisationen der E-Gitarre sowie Piano-Tropfen begleiteter Songwriter-Stoff, der Gesang melodisch mäandernd jedoch unterlegt von konsequent repetitivem/unaufdringlich penetrantem Sequencer-Synth-Motiv resp. -Rhythmus und bunten Sound-Fragmenten die Ruhe des Stücks eigenartig zugleich konterkarierend und unterstützend, ein fast Trance-haftes faszinierendes Flair. Die Ballade Everybody´s Paris wird in 3 etwas längeren Teilen (insgesamt 20 Min.) jeweils ganz unterschiedlich interpretiert, gesungen und getextet von Perri, Andre Ethier und Dan Bejar (Destroyers), exzellent, manchmal betörend: Piano-basiert in zarter Poesie mit dezenten verspielten/getupften Electronics/Synthies, Sopransax/Geige/Orgel-Beigaben, von bizarrer Schönheit; wesentlich „offener“, beweglicher, freundlich, gar ein wenig Folk-/Jazz-Folk-Feeling, mit wunderbaren Flöten/Sopransax-Ausflügen; oder eine in sich ruhende verweht-melancholische teils schwebende Meditation. U.a. mit Jesse Zubot. (dvd)
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