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Gerade erst fanden sich King Gizzard & The Lizard Wizard noch mit dem grandiosen Vorgänger „Nonagon Infinity“ in meinen Album-Jahres Top-Ten 2016, da kommen sie schon wieder mit einem neuen Werk um die Ecke: und „Flying Microtonal Banana“ setzt den Triumphzug der irren Australier nahtlos fort. Mit stoischen Jams zum schnörkellose-treibenden Beat der zwei Drummer, mit Ein-Ton-WahWah-Riffs und und kryptischen Chants, diesmal zunehmend mit nah- bis mittelöstlicher Note. Klar ist das Drogenmusik, aber eben nicht in der dumpf-betäubten Spacerock-Variante, sondern zackig und dynamisch, knarztrocken produziert und von Anfang bis Ende mitreißend. Während potentielle Funkadelic-Nachfolgeprojekte wie die auch nicht schlechten Goat auf Tonträger nie so ganz die Dynamik ihrer Konzerte einfangen können, gelingt dies bei King Gizzard & The Lizard Wizard erstaunlich gut. Vielleicht liegt es an der trotz der vielen Instrumente (vor allem Gitarren) doch recht schlanken Produktion. Oder doch am Drive der zwei sich perfekt ergänzenden, meist schlicht unisono arbeitenden Drummer, die für eine großartige Luftigkeit im Sound und für diesen bandtypisch fiebrig-manischen Groove sorgen, wie man das vor allem live früher auch bei den Allman Brothers erleben konnte. Hier ist der Sound allerdings nicht süffig-bluesig, sondern trocken newwavig. Nicht wuchtig, sondern treibend. Und diesmal wieder tendenziell songorientierter als das sehr jamgeprägte Vorgängerwerk. Statt acidbefeuerter Freak-Outs gibt es kleine Soli mit einer türkischen Trompete namens Zuma und auch mal den einen oder anderen etwas entschleunigten Song. Hätte nicht gedacht, dass King Gizzard & The Lizard Wizard noch besser werden könnten können sie aber. Erster sicherer Anwärter für die Jahrescharts 2017. (Joe Whirlypop)