Rezension
2005er, live. Ihr Blues kommt alles andere als traditionell/pur, benutzt selten eingefahrene Gleise, verfügt über eine Menge Feuer, Frische, Offenheit und Power. Jazzige Untertöne, Soul- wie Funkeinflüsse, eine gute Portion Rock (aber kein konventioneller Blues Rock) kommen mal plakativ, mal eher unauffällig integriert, korrelieren gut mit den beweglichen oft schnellen und/oder groovenden Rhythmen, ohne je die notwendigen Kanten zu verlieren. Selbst Southern Rock klingt an (1x instrumental ähnlich den Allman Bros.). Ihr rauher ungemein kraftvoller Gesang überzeugt genauso wie das lebendige z.T. sprudelnde sich gegenseitig befruchtende Zusammenspiel von Orgel und Gitarre (die sie ungeschliffen virtuos teils ziemlich wild spielt, Vaughan- und Hendrix-beeinflußt). Aber sie kann es auch gefühlvoll und ruhig. (dvd)