Bees Made Honey In The Vein Tree - Aion
Rezension
Viertes Album der Stuttgarter Band, deren Name an einen Song der mächtigen Earth angelehnt ist glaube ich jedenfalls, denn der Sound der Band geht durchaus in diese Richtung. Also schwer, sehr schwer, und langsam. Psychedelisch und postrockig, mit Spurenelementen von Doom und Slowcore. Es geht los mit einem zunächst verhaltenen, dann umso wuchtigeren 12-Minüter in dunklem Ambiente. Teils stehen nur noch Feedback-Wände im Raum, die Dramaturgie sitzt perfekt und nimmt einen auf einen Minitrip in mystische Gefilde mit. Der Gesang ist meistens kühl und verhalten, die turmhohen Fuzz-Riffs umso massiver. Auch im Weiteren setzen Bees Made Honey In The Vein Tree auf brodelnden Gitarren-Noise, dem von turmhohen (Black Sabbath-) Gitarren- und Bass-Riffs Struktur verliehen wird. Wohldosierte Elektronik sorgt im Hintergrund für noch mehr düstere Atmosphäre. Live funktioniert das tatsächlich noch besser, wie ich vor einiger Zeit erleben durfte. Auch beim 12-Minüter „Threatening“ nimmt sich die Band viel Zeit und Raum, Saint Vitus treffen auf Fields Of The Nephilim. Nach kontemplativ-psychedelischen Phasen wird man regelmäßig mit eruptivem Gitarren-Noise geerdet. Man hört, dass die vier Burschen seit bald zehn Jahren zusammenspielen und mittlerweile locker internationalen Genre-Standards gerecht werden. Blitzsauber und gewohnt druckvoll produziert hat Stuttgarts Fachmann für Gitarrenkrach Ralv Milberg (Die Nerven). (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Aion < |
>2. Divergence < |
>3. Threatening < |
>4. Consonance < |
>5. Courtyard < |
>6. Excavation < |
>7. Scouring The Land < |
>8. Grey Wels |
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