The Arcs: Electrophonic Chronic - Hilfe
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The Arcs - Electrophonic Chronic

Cover von Electrophonic Chronic
The Arcs
Electrophonic Chronic

Label Easy Eye
Erstveröffentlichung 27.01.2023
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 19,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

23er und ihre 2. LP, die Teilzeit-Band (das Debut ist von 2015) von Dan Auerbach, Richard Swift (hier großteils noch dabei, bis zu seinem Tod, ihm ist das Album explizit gewidmet), Leon Michels, Homer Steinweiss und Nick Movshon (letztere 3 gehörten zu Sharon Jones & The Daptones, Lee Fields Expressions, 2 zur Menahan Street Band, außerdem spielten sie auf Tour für die Black Keys). Zunächst sei angemerkt, daß die Mehrzahl der Songs melodisch sehr sehr stark ausfallen, wirklich außergewöhnlich, richtig catchy zum Teil, ein paar hinreißende Refrains! Gibt´s in dieser ziemlich durchgängigen Form heute nur noch selten. Viel Gitarre und Orgel bzw. andere Tasteninstrumente sorgen für ergötzliche Sounds, hier und da kommen Geige, Bläser/Flöte hinzu, manches wirkt superb instrumentiert/arrangiert. Es fallen eine ganze Menge Einflüsse/Anleihen/Inspirationen aus alten Zeiten auf, gern so um 1970 herum (oder kurz davor/danach), zwischendurch auch mal Pop der frühen 60er oder 80s-Parallelen, aber ein richtiges authentisches Retro-Werk klingt anders. Dezente Soul-Bezüge, deutliche/komplette Soul-Prägung oder Soul-Rock-Tendenzen verwundern bei der Besetzung natürlich nicht, doch durchgängig/in allen Stücken ist das nicht zu hören. Heraus kommen recht oft auch vielschichtige Hybride, zum Beispiel upgedateter 70s-Pop mit 60s-Elementen und nur wenig Soul-Input (leicht hymnisch, tolle schwelgerische Spitzen), sowas wie balladesker Garage Soul Rock (rauh und mit viel Herzblut), besagte 1960-er Anklänge (freilich massiv modifiziert), zeitlose Pop-Soul-Mixe verschiedener Art, schillernder aktuell wirkender Pop mit partiell elektronisch angehauchter Ader und relativ harten zeitgemäßen Beats sowie großartiger Acid-Gitarre von gehöriger Schärfe (also auch Rockelemente) und attraktivem Psychedelia-Anteil, Letzteres ziert ebenfalls ein sehr feines Stück mit ein bischen Beatles-, vielleicht zudem Flaming Lips-Touch, und weitere Acid-Guitar-Features sorgen für kurze herausragende Tupfer. Klasse Album, eindeutige Empfehlung! (detlev von duhn)

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