Karies - w/ Nuage und das Bassorchester - Split
Rezension
Zwei deutsche Ausnahmebands auf einer Split-LP, passt bestens, bespielen sie doch ein ähnliches musikalische Feld - düster, mechanisch, unterkühlt, stoisch.
Da wiederhole ich mich gerne: Karies sind zweifellos eine der besten deutschen Postpunk-Bands überhaupt, als Stuttgarter stehen sie ein wenig im Schatten der Nerven, sind meines Erachtens aber ebenso gut, und zwar schon über viele Jahre und auch live immer wieder beeindruckend. Jetzt kommen sie im altmodischen Split-Album-Format (okay, eher ne Split-EP) gemeinsam mit den befreundeten Nuage & Das Bassorchester aus Bergkamen. Von Karies gibt es drei bislang unveröffentlichte Songs aus den Jahren 2016, 2017 und 2021, alle in gewohnt dunkler (nicht düsterer) Stimmung, getragen von zwei Gitarren und einem mächtig mitriffenden Bass. Irgendwo zwischen Wipers und EA80, da zitiere ich mich gerne selbst. Nuage & Das Bassorchester bedienen dasselbe Genre, auch Gitarrensounds und Bass-Dominanz sind ähnlich gelagert. Der Sound flächig, die Beats treibend irgendwie milde psychedelisch, ganz schön hypnotisch und für die Underground-Disco auch richtig tanzbar. Beide Songs sind ganz neu, hoffen wir auf baldige neue Alben von beiden Bands. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. WEHE MIR, WEHE DIR< |
>2. WAS DU NICHT SIEHST< |
>3. ALS ES SCHON ZU SPÄT WAR< |
>4. NACHTFAHRT< |
>5. WILDNIS |
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