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Gun Club - Miami (remastered, expanded reissue)

Cover von Miami (remastered, expanded reissue)
Gun Club
Miami (remastered, expanded reissue)

Label Extra Term Audio
Erstveröffentlichung 07.05.2021
Format 2-CD
Leider nicht verfügbar.
Rezension

Ein wahrer Klassiker, das 2. Gun Club Album „Miami“ aus dem Jahre 1982 als SonderAusgabe mit noch nie veröffentlichten Demos als Doppel-CD . Das 2CD-Set enthält alle 12 Songs des Original Albums mit allen 18 existierenden Demo-Versionen und kommt in einem schönen Gatefold-CD-Sleeve mit umfangreichen Liner-Notes und Archiv-Fotos.Das Original Album von 1982 wurde digital neu gemastert.

Unser Rezensent hat's sich genauer angeschaut:
21er Reissue ihrer 2. LP (von 1982), immer noch ein echter Klassiker (wie mindestens die beiden Alben davor und danach), dank ihres ziemlich einzigartigen von Jeffrey Lee Pierces emotional hochgepushten bis manischen Vocals getragenem Trademark-Sounds. Hier noch oft recht „punky“ (in ganz anders) unterlegt, straight ahead, treibender Drive, mit wenigen Ausnahmen (das Creedence-Cover Run Through The Jungle, das melodiösere Watermelon Man, das viel langsamere Fire Of Love und das grandiose Mother Of Earth mit Country-Touch samt Pedal Steel). Achtung: Die Bonus-LP/CD hat nichts zu tun mit der (inzwischen längst gestrichenen) Cooking Vinyl-Ausgabe vor einiger Zeit, statt live-Takes gibt´s hier alle 12 Stücke in unveröffentl. Demo-Versionen plus 6 weitere Songs, von denen 5 gänzlich unbekannt sind! Die Demos sind alle ungefähr gleich lang wie die Originale, klingen meist noch etwas garagiger, mal ist die Slide nicht so ausgeprägt oder fehlt ganz, mal die Gesangsmelodie vereinfacht, anderswo wirken die Vocals partiell „konventioneller“, partiell greller/exaltierter, es gibt Unterschiede bei den Backing Vocals, ein Kurzsolo der Gitarre wurde fast weggemixt, ein Song scheint tatsächlich noch druckvoller zu kommen, mehrere ein wenig dumpfer/bassbetonter, und bei Mother Of Earth besitzt die Gitarre weniger Country-Flair (und die Pedal Steel fehlt). Die 5 unbekannten Bonusse verfügen z.B. über viel Schärfe, sind teils rhythmisch akzentuierter gehalten als üblich, eine Art Stakkato-High Speed-Rockabilly-Flair taucht auf (erstklassig) oder eine Prise Neo-Paisley-Rock der Zeit (überraschend melodisch!), ein 6-Minüter begeistert mit heulenden, ausufernden, noisy bzw. Feedback-Ausflügen der Gitarren (gleich 2 Features). Und Walking With The Beast erschien erst auf Las Vegas Story, freilich völlig umgekrempelt, quasi ein anderer Song. Top! (detlev von duhn)

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