Nada Surf: Never Not Together - Hilfe
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Nada Surf - Never Not Together

Cover von Never Not Together
Nada Surf
Never Not Together

Label City Slang
Erstveröffentlichung 07.02.2020
Format LP+DLC
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 21,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Wie man nahezu 30-jährige Erfahrung in ein Neun-Ohrwurm-Paket packt, ohne dabei auch nur einmal zu langweilen, vor Altersweisheit einzuschnarchen oder schulmeisterlich zu wirken, und dabei so jung, ungestüm und ideenreich zu klingen, als spielte man gerade sein Debütalbum ein, zeigt uns das begeisternd nimmermüde Quartett um den als Sänger und Songautor tragenden Matthew Caws auch mit ihrem 2020 Werk Never Not Together (passendererweise weiterhin auf City Slang). In über Jahre kaum geänderter Besetzung pflegen und füllen die vier den Begriff Power Pop immer wieder aufs Neue, dabei nicht nur aus der eigenen Geschichte lernend und zitierend, sondern herzhaft mit beiden Händen in der Pop- & Rock-Historie beiderseits des großen Ozeans wühlend, um nur das Beste davon mit Wucht, Herz und Kraft auf einem Album zu versammeln. Freilich stehen die herzhaft verzerrten Gitarren, das drängelnd treibende Schlagwerk und der auch gern mehrlagig gereichte Gesang weiterhin im Mittelpunkt der lückenlosen Ohrwurm-Kette, selbstverständlich gibt es nur wenige Atempausen oder Balladen-Ruheinseln, auch Moll-Momente sind eher rar gesät, aber dennoch zeigt sich der vielharmonische Vierer so vielschichtig und stilreich, dass es eine stete Wiederentdeckensfreude ist. In 9 seligen Songs von himmlisch-hymnischer Leuchtkraft streifen Matthew und seine Mannen quer durch die Jahrzehnte der wohldosiert vehementen, verlockend melodiösen, kraftvoll packenden, vor optimistischer Opulenz strahlenden Pop-Kunst, dabei gleichermaßen von amerikanischen wie britischen Vorbildern zehrend, gern auch stilwärts links und rechts schauend und dennoch ganz dem eigenen Rock-Pfad treu bleibend. Zwischen janglendem R.E.M.-College Rock, gitarren-gleißendem Tom Petty-Heartland, akustischem Americana-Folk, charismatischem Coldplay-Pop, Riff-seligem Go-Betweens Gitarren-Rock, betörender Oasis-Hymnenseligkeit, melodiesicherer Weezer-Wucht und packender Independent-Energie zwischen Doves, Dandy Warhols und Dead Cab For Cutie bleibt sogar immer noch Raum für mitreißende Keyboard-Soli, filigran fließende Progressive-Verweise, perlende Piano-Passagen und strahlend gleißende Heroes-Gitarren-Parts. So reich an Vergleichen und Verweisen klingt die Band schlicht, schön und mitreißend dennoch ganz nach Nada Surf, in ihrer heftigen Harmonieseligkeit vielleicht noch am Ehesten der späten, Wohlklang und Wucht perfekt verbindenden XTC-Pop-Kunst ähnelnd, dabei aber noch weltoffener und vor allem warmherziger neben den Sinnen auch die Seele des Hörers packend. Neun mitreißende Ohrwürmer, sprühend vor elektrisch aufgeladener Energie, mit Verve und Wärme drückvoll und direkt ins Herz gespielt. (cpa)

Review

With their ninth studio album, Nada SurfMatthew Caws, Daniel Lorca, Ira
Elliot, and their longtime friend and collaborator Louie Linocontinue
pursuing their humanistic vision of the world through hooky, catchy rock
songs with sharply drawn, yet tenderly felt lyrics. Never Not Together, is a
wide-ranging collection of songs that revel in the group's ability to evoke
and reflect grand and intricately wrought emotions, whether through
sweeping guitar solos or hushed-whisper vocals.

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