Rezension
17er. Das Baby des Kaliforniers Emmett Kelly, wohl live im Studio eingespielt, Co-produziert von Ty Segall (das paßt). Hat mich richtig positiv überrascht! 2 etwas längere Stücke: Guitar Rock, sehr grob und sehr ungefähr gesagt The Move meets Hendrix inkl. 2 ausführlicher aggressiver Gitarrensoli (ein außerordentliches ausufernd in Acid-nahe Gefilde), sowie hochmelodischer so schlichter wie exzellenter Guitar Pop/Rock mit Ähnlichkeiten zu Big Star samt wunderbarem Gitarrensolo nicht weit entfernt von den Byrds ganz wie früher! An Letzteres erinnern 2 weitere Stücke (+ bischen Beatles ca. 1966), eins mit noch mehr Byrds-Bezug (nur nicht im Solo diesmal), auch die ausgezeichnet! Außerdem: Folk Pop in melodischer Achterbahnfahrt. Schräge z.T. völlig losgelöste Psychedelia zwischen Free Form-Grateful Dead und einer Prise T. Rex für die Bodenhaftung. Melodic Westcoast-Einfluß in irgendwie verschraubt wie seltsam-poppiger Alex Chilton. Harte/schnelle Replacements mit Schärfe und Melodie. Gewohnte Drag City-Kürze, aber es steckt viel drin! (dvd)