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“One Song” Compilations waren ja mal in Mode und verloren sich dann oftmals ein wenig in Beliebigkeit. Diese hier tut das nicht, was vor allem auch an dem –auf den ersten Blick- vielleicht überraschenden Ausgangstrack liegen mag, Wire’s „Outdoor Miner“. Nun gehören die ersten drei Alben der Band aus London, „Pink Flag“, „Chairs Missing“ und „154“ sicher zum Kanon der besten Alben der Rockgeschichte, über den Geheimtipp-Status kamen sie aber letztlich nie hinaus. Vom zweiten Album stammt „Outdoor Miner“, im Original gerade mal 1:44 lang und einer dieser höchst raren, perfekten Popsongs, der sich fraglos mit den besten Werken der Beatles messen kann. Diesem haben sich 19 höchst unterschiedliche Bands, meist, aber nicht nur aus den USA angenommen, die Interpretationen reichen von Codeine’schem Slowcore des Swervedriver Masterminds Adam Franklin über den ganz großen Pop Lush’s, rudimentären Folk-Blues (Christian Kiefer), magischer, von Feedback dominierter Psychedelic (Flying Saucer Attack) bis zur Noiserock Dekonstruktion Boy Divisions. Auch wenn nicht alle 19 Versionendem Original so viel hinzufügen können, bleibt unterm Strich eine ganz starke CD. (lrm)