Swans - White Light From The Mouth Of Infinity/Love Of Life
Rezension
Deluxe-Ausgaben zur vielleicht interessantesten Phase im Oeuvre der Swans: diese beiden Alben aus den Jahren 1991 und 92 kommen als limitiertes Vinyl Box-Set mit dem originalen Artwork, plus zwei Poster und Zeichnungen von Deryk Thomas, dazu gibt es eine Bonus-CD mit Alternative Versions, Outtakes und (neueren) Live-Aufnahmen, natürlich jeweils mit DL-Code. Ich kenne zwar nicht alle Swans-Alben, meine liebste war aber immer mit Abstand „White Light From The Mouth Of Infinity“. Schon das außergewöhnliche Artwork geht ganz eigene Wege und musikalisch hat Michael Gira auch eine neue Richtung gefunden. Die avantgardistische Härte früherer Alben ist einem psychfolkigen Approach gewichen, der kontemplative Momente mit der blanken Opulenz epischer Schöntöner verbindet – getragen von Giras zweifellos mächtiger Stimme. Phasenweise noch immer ziemlich laut, getragen aber von akustischen Gitarren und einer brillanten, raumgreifenden und supertransparenten Produktion. Im Zentrum steht der düstere Psycho-Blues „Failure“, der fast schon wie eine europäische Version von Woven Hand klingt. Der Vibe des Ganzen erinnert aber auch an Ennio Morricone und sogar Phil Spector und dessen Epigonen The Jesus & Mary Chain. Der Song „Blind“ war auf dem Originalalbum übrigens nicht zu hören. „Love Of Life” fällt dagegen ein wenig ab, bestätigt aber die überzeugende neue Richtung der Band in den frühen 90ern. Für Anfang nächstes Jahr ist übrigens auch wieder ein ganz neues Swans-Album angekündigt. (Joe Whirlypop)
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