Richard Hawley - Hollow Meadows
Rezension
Nach dem überraschend rockigen Vorgänger zurück zu seinen Wurzeln. Zwar gibt es auch hier noch 2 entsprechende Stücke mit E-Gitarren-Betonung, eins ganz schön aggressiv, eins eher die gebremste/schwermütige Variante, aber ansonsten dominiert die archetypisch gefühlvolle sanfte bis samtweiche Baritonstimme in ziemlich klassischen Crooner-Pop-Balladen – allerdings keine groß angelegten opulenten Klangbilder, nur ab und zu Streicher (recht zurückhaltend bzw. nur punktuell eingesetzt), stattdessen hier und da von Orgel, Glockenspiel, Harmonium, Mellotron unterstützte akust. und (gern feinst filigrane und wie vieles hier Hall-verstärkte) E-Gitarre. Oft old-fashioned, z.T. eingängig und erste Sahne, teils überraschend licht bis reduziert (und ungemein geschmackvoll), teils edel-sentimental, teils folkig zart, atmosphärisch gewohnt stark! Einige wunderschöne Songs! Erinnerungen an Roy Orbison (in entschlackt), Chris Isaak (in schlicht), selbst Elvis, eine gute Portion Romantik. Richtig gut! (dvd)
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