13th Floor Elevators - Live Evolution Lost
Rezension
14er, edel verpackt im Digibook mit 24-S.-Booket mit hochinteressanten Linernotes und raren Fotos, Vinyl in rot/grün/blau. Enthält erstmals das komplette Konzert vom 18.2.67 in Houston (inkl. der Jams auf CD2, die unveröffentlicht waren oder nur auf der 10er-Box). Mastered von Sonic Boom. Vom Label damals für eine offizielle Live-LP gedacht, deshalb halbwegs professionell recorded, kein Hi-Fi, aber Stereo, kraftvoll und recht differenziert, transparent klingend, alle Instrumente absolut deutlich (selbst Bass) – besser als gedacht. Sie spielten im originalen Lineup des Debuts dieses fast komplett, + Levitation und She Lives von Easter Everywhere. Einige Songs wirken etwas straight-rockiger als im Studio, Roky singt präziser als bei all dem LSD erwartet, öfters Backing Vocals-unterstützt (vergißt aber ab und zu Texte), Halls elektrischer Krug agiert ständig und sehr agil im Hintergrund in z.T. sehr hohem Tempo. Die Songs kommen kompakt ohne lange Soli, Roller Coaster als längster unerbittlich treibend mit psychedelischem Flair + imaginativer Gitarre, Fire Engine und She Lives ziemlich angestochen, Don´t Fall Down intensiv und reizvoll verzögert, Tried To Hide mit Harmonica und lautem Krug fast in Lead-Funktion, You´re Gonna Miss Me energetisch und auf 4 Min. ausgedehnt. CD 2: Mit der Vorband Conqueroo (heißt: 3. und 4. Gitarre plus Orgel) 39 Min. locker jammend, teils lange Tracks, bluesig/R´n´B-grundiert, ein R´n´R-Medley, 10 Min. wüster Rock mit Jazz-Sax, Dylans Baby Blue (von Easter) ausnahmsweise mit Vocals (+ Flöte) und ruhig. Hier ist der Sound deutlich undifferenzierter/verwaschener. Historisch wertvoll, für Fans wie mich unverzichtbar. (dvd)
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