Oneness Of Juju - African Rhythms (rem.)
Rezension
Schöner Vinyl-Reissue des 1975er Afrobeat-Klassikers im Rahmen der “Original Masters“-Serie von Strut Records. Kommt als Doppel-Vinyl mit einer zusätzlichen 45er-Version und dem (übrigens hervorragenden) unveröffentlichten Song „Afrobeat“ als Mehrwert. Alles frisch remastert und entsprechend großartig im Sound. Das Debütalbum der Band um Saxplayer James Branch wird wegen des relativ großzügigen Sax-Einsatzes auch unter Afrojazz eingeordnet, was ich aus heutiger Sicht für durchaus angemessen halte. Obwohl das Album mit amerikanischen Musikern in den US-Südstaaten entstand, spielt die vielköpfige Band überwiegend einen brodelnden Afro-Beat mit stark perkussiver Note. Funk und Jazzrock (Marke Herbie Hancock) hört man aber oft durch und technisch gut ist die Truppe zweifellos. Das maßgebliche Element des Albums sind dann aber doch die titelspendenden „African Rhythms“. Was insgesamt nicht so authentisch wie meinetwegen Fela Kutis psychedelischer Lagos-Sound aus derselben Epoche klingt, aber dennoch einen brodelnden, oft tanzbaren Afrofunk-Groove entwickelt. Die Soli von Sax, Gitarre und (E-) Piano setzen zwar jazzige (auch jazzrockige) Akzente, insgesamt dominiert aber der hypnotische Groove, angereichert mit Balafon, Marimba und allerlei afrikanischer Percussion. Teils klingt das sogar richtig traditionell, ohne den mitreißenden Beat aufzugeben. Gesungen wird nicht so viel. Afrozentrismus auf amerikanische Art: trotz Jazz-Avancen funky, brodelnd, magisch. Und hey, im Herbst kommen Oneness Of Juju auf Europa-Tournee! (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
K7 Music GmbH
Gerichtstr. 35
13347 Berlin
Deutschland
www.k7.com
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