Fink (UK): Beauty In Your Wake - Hilfe
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Fink (UK) - Beauty In Your Wake

Cover von Beauty In Your Wake
Fink (UK)
Beauty In Your Wake

Label R'Coup'D
Erstveröffentlichung 05.07.2024
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 16,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

24er des Engländers Fin Greenall, dessen Musik so gerne für Soundtracks verwendet wird, mit seiner Band in der „klassischen“ langlebigen Besetzung mit Thornton und Whittacker. Irgendwie klingt das, was er hier macht, teilweise fast schon „originär“. Der faszinierende Opener gibt die Richtung schon in etwa vor, in besonders konsequenter Form: Von enormer Sogwirkung durchzogener Singer-Songwriter-Stoff, der sich abseits von engen stilistischen Zuschreibungen oder Vorbildern ganz linear und beständig steigert. Zunächst nur von akustischer Gitarre begleitet aber bereits klar rhythmisiert, dann mit Band, irgendwann elektrifiziert, immer dringlicher. Regelrecht hypnotisch! Der nächste Song, intim beginnend, ist ähnlich aufgebaut, aber nicht so gnadenlos/strikt/massiv gesteigert, und anders endend nämlich mit Rückgriff auf den Start. Gefolgt von einer Nummer, die die (eh gern verwendete) ziemlich repetitive Begleitung besonders betont, akustisch geprägt, die schön phrasierenden Vocals ragen durchweg heraus, wie beim ersten Stück wird auch dieses fortlaufend verdichtet/intensiviert, zum Schluss enorm. Anschließend ist zweimal hohes Tempo angesagt (in dennoch akustischem Setting), in einem Fall „galoppierend“ mit gewohntem Steigerungsprinzip, im anderen wird die Rhythmik (die sonst fast durchweg die ganzen Songs über absolut konstant bleibt, freilich jeweils ganz unterschiedlich beschaffen) quasi erst nach und nach „konkretisiert“, während die Akustikgitarren mehr akzentuieren, die Refrains deutlicher abgesetzt sind. Im Folgenden wird dann doch mehr variiert: Mal setzt die Verdichtung erst spät und ganz plötzlich ein (wie auch die Elektrifizierung); mal bleibt es lange folkig (um bluesig zu enden), während meist ein dezentes (Indie-) Folk-Flair besonders zu Anfang hörbar ist (bevor die Drums einsetzen); und die letzten beiden Songs fallen deutlich aus dem Rahmen: Eine intime leise radikal reduzierte Ballade (klasse), sowie eine ruhige dunkle ungewohnt gleichmäßige atmosphärisch spannende Nummer. Phasenweise wirkt der Gesang übrigens leicht improvisierend (und besitzt dabei erheblichen Reiz), außerdem relativ sanft, aber bestimmt. Und ich vermeine, (nur sporadisch!) auf eine verquere Art entfernt ähnliche Merkmale wie bei War On Drugs zu hören (in anderem musikalischem Kontext allerdings). (detlev von duhn)

Tracklisting
01. What Would You Call Yourself<
>02. The Only Thing That Matters<
>03. Be Forever Like A Curse<
>04. It's Like You Ain't Mine No More<
>05. Follow You Down<
>06. I Don't See You As The Others Do<
>07. One Last Gift<
>08. Don't Forget To Leave<
>09. So We Find Ourselves<
>10. When I Turn This Corner
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