Tiwayo: Desert Dream - Hilfe
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Tiwayo - Desert Dream

Cover von Desert Dream
Tiwayo
Desert Dream

Label Yotanka
Erstveröffentlichung 28.04.2023
Format CD
Lieferzeit 2 – 3 Wochen
Preis 18,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

2. LP des französischen Musikers, der mit dem Debut schon einiges Aufsehen erregte. War das zwar auch schon nicht gerade ein Ausbund an Power und Lautstärke, agiert er hier noch einmal erheblich zurückhaltender, ob eindringlich-sanft, bedächtig relaxt-fließend, teils etwas verweht im Sound, auch mal ganz intim, reduziert aufs Nötigste. Und beeindruckt genauso mit seiner berückenden Stimme (die manchmal wie eine etwas herbere weibliche anmutet), der teilweise eine gewisse Spiritualität innewohnt, viel Seele und Wärme, oder einfach: Charakter.

Die Stimme verfügt auf jeden Fall über einnen hohen Reiz. Auch in der stilistischen Ausrichtung hat sich etwas verändert war das erste Album schon nicht klar irgendwo zuzuordnen, die vielfältigen und wechselnden Rootselemente/Inspirationen aber noch relativ deutlich zu erkennen, wirkt das hier deutlich kohärenter, ist jedoch noch weniger klassifizierbar: Die Art der Rootseinflüsse (genauso wie die Form, wie er mit „Pop“ umgeht), ist eine ausgesprochen „offene“. Natürlich sind da Folkanleihen auszumachen, wer will, kann Soul heraushören, die (E-) Gitarren atmen mehrmals den Geist des Blues, einige Stücke würde ich als Songwriter-Folk-Pop bezeichnen, aber eindeutig wird das nie. Nur eines der Stücke klingt kräftiger (unbestimmter Roots Rock?), ein anderes (das zarteste) läßt sich definitiv als reiner Folk bezeichnen. Generell (mit nur 2 Ausnahmen) mixt er akustische und (vorwiegend filigrane oder gar grazile) elektrische Gitarren, manchmal grundiert ein leiser Tastenteppich oder ebensolche Backing Vocals, die Rhythm Section arbeitet unauffällig und dezent (oder gar nicht). Besonders die E-Gitarre entwickelt hier und da eine spezielle Qualität und Attraktivität, wenn sie zum Beispiel eher punktierend kurze charakteristische Statements effektiv wiederholt/variiert, auch mal in ziemlich ungewöhnlicher Weise. Der Mann hat seinen sehr eigenen Stil gefunden, ich mag das. (detlev von duhn)

Review

After a first album released on the mythical Blue Note label, Tiwayo is back in 2023 with a high-flying folk/soul album! French singer-songwriter Tiwayo is somewhat of a mysterious character. There’s little known about his background other than that he has taken in influences from the music of the 60s and 70s, especially blues, soul, gospel and reggae. How do you invent what's next when your first album was released on the Blue Note label and produced by Mark Neill, known for his work on The Black Keys' records? This is probably the question Tiwayo, a thirty-year-old Parisian fan of black American music, asked himself. The answer: "Desert Dream", an album less produced, less gospel-blues, more fragile, more refined. A timeless and essential album, as it appears from time to time, despite all the fashions governing the present moment, from Tracy Chapman to Sufjan Stevens, via Wilco, Bon Iver, Ben Harper... One hears the echo of the silence of the great arid American spaces. This soul of America, contained in its endless, dusty and lonely roads, which run straight towards the hope of a more serene tomorrow. Tiwayo traces this road as a multi-instrumentalist lonesome cowboy, documenting his journey with his veiled voice in ten songs that are impossible not to succumb to.

Tracklisting
1. Daughter of the Stars<
>2. Soldier of Love<
>3. Lost In the Sun<
>4. Shelter Me<
>5. Blue Perfection<
>6. Wait<
>7. My Love, My Brother<
>8. Better Days<
>9. New Dawn<
>10. He Heroes
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