Rezension
23er der kanadischen nach wie vor zu unbekannten Singer-Songwriterin, die mit 43 immer noch über eine mädchenhaft klingende (attraktive!) Stimme verfügt. Nachdem sie in ihrer Karriere mehrfach ihren großen stilistischen Background unter Beweis gestellt hat, kommt sie nun zu ihren Anfängen zurück: Dem Folk. Ob als sachter geradezu elegant fließender bzw. lange Zeit sehr zurückhaltender Songwriter-Folk-Pop in weiten Räumen, eher Folk-Rock-orientiert (wenn auch bedächtig, in einem Fall dezidiert poetisch, später recht vollmundig), als reiner Folk (im Duett mit Grant Davidson, bestechend schön und instrumental effektvoll entkleidet), oder, wenigstens 3x, mehr in Richtung zeittypischer Americana inklusive relativ starkem Country-Einfluß (ohne sich allzu tief in alten Traditionen zu vergraben) was mal auf leise Art und radikal reduziert absolut hinreißend klingt, mal melodisch besonders edel! Einige (z.T. etwas längere) Intros fallen ganz zart und intim aus, zugleich besonders ergötzlich. Gerne verwendet sie übrigens Pedal Steel bzw. apartest klangmalende E-Gitarren neben den akustischen (und weiteren Saiteninstrumenten). Wirklich schönes Album, qualitativ häufig auf hohem Level. (detlev von duhn)
Tracklisting
1. Instant Cash For Gold< |
>2. Beautiful Life< |
>3. Homemaker< |
>4. Joint Account (Feat. Slow Leaves)< |
>5. Woman of My Own Dreams< |
>6. Hell No< |
>7. My Mother's Hand< |
>8. Big Eyes< |
>9. Helium< |
>10. Still In Love |
noch mehr von Jill Barber