Brit Taylor: Kentucky Blue - Hilfe
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Brit Taylor - Kentucky Blue

Cover von Kentucky Blue
Brit Taylor
Kentucky Blue

Label Thirty Tigers
Erstveröffentlichung 03.02.2023
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 14,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Obwohl dies erst ihre 2. eigene LP ist, hat die Singer-Songwriterin aus Kentucky schon eine ziemlich reichhaltige musikalische Vergangenheit, gastierte hier und dort, arbeitete mit diversen auch bekannteren Leuten zusammen (Dan Auerbach z.B.), war als Support für u.a. Dwight Yoakam und Robert Earl Keen unterwegs, und ließ sich nun von Sturgill Simpson und David Ferguson (der für Johnny Cash, John Prine, Bonny Prince Billy, Peter Rowan und weitere hochkarätige Prominenz tätig war) produzieren. Heraus kamen über weite Strecken ganz vorzügliche Mischungen aus uralten Country-Traditionen (Mountain Music, Bluegrass-Anleihen etc.), heutigem Songwriter-Country, Erinnerungen an die 60er und 70er, bei denen immer wieder ziemlich optimale Vermählungen von Akustikgitarre, Fiddle, Banjo oder Mandoline sowie punktierenden E-Gitarren (längst nicht bei allen Stücken), kraftvollen Drums, Piano oder Orgel, gelegentlich Pedal Steel, Akkordeon und Ukulele zu bestaunen sind, relativ beständig verbunden mit einer weit über genretypische Muster hinausgehenden Rhythmik, manchmal inklusive gar einem gewissen nicht unbedingt unzeitgemäßem Groove. Zwischendurch agiert sie innerhalb dieses stilistischen Rahmens etwas rockig (baut dabei schon mal auf scharf slidende Gitarren), streut eine Halb-Ballade voller Wehmut ein (recht stark in Richtung Songwriter-Country tendierend, die Mandoline dominiert), läßt in reinen Balladen Tex Mex einfließen (mitsamt Akkordeon und starker Stellung einiger Streicher) oder Pop-Elemente inmitten allumfassender Roots (in einem besonders vollmundigen/süffigen Song ist die Pop-Note noch stärker ausgeprägt), um zum Schluß (in phasenweise erheblich reduziertem Rahmen) eine zeitgemäße Americana-Färbung mit 70s-Country-Spuren und Folk-Pop-Anklängen zu verbinden. Das alles erstklassig gesungen, beeinflußt vermutlich von Ikonen wie Loretta Lynn oder Emmylou Harris, veredelt von sehr gutem Songwriting, in dem sich die erstaunliche musikalische Vielfalt mit sehr unterschiedlicher Thematik und Charakter der Texte paart (alle Songs wurden von ihr co-geschrieben, u.a. gleich 3x mit Pat McLaughlin zusammen). Empfehlung! (detlev von duhn)

Tracklisting
1. Cabin In the Woods<
>2. Anything But You<
>3. Kentucky Blue<
>4. Rich Little Girls<
>5. No Cowboys<
>6. If You Don't Wanna Love Me<
>7. Ain't a Hard Livin'<
>8. Love's Never Been That Good To Me<
>9. For a Night<
>10. Best We Can Do