Anais Mitchell - Anais Mitchell
Rezension
Singer-Songwriterin Anaïs Mitchell (Hadestown, Bonny Light Horseman, Big Red Machine) mit einem ersten Soloalbum von Songs austariert zwischen Americana und Great American Songbook .
Produziert hat Josh Kaufman, als Musiker sind Kaufman selbst sowie Michael Lewis, JT Bates, Thomas Bartlett und Aaron Dessner zu hören. Die Streicher- und Flötenarrangements stammen von Nico Muhly. .
Ihre letzte Studio-LP ist tatsächlich schon 9 Jahre her (okay, da gab es einige andere Projekte, wie z.B. Bonny Light Horseman) viel zu lange jedenfalls, ihr Songwriting (und ihre charakteristische attraktive Stimme) besitzt immer wieder eine herausragende Klasse. Und die Arrangements hier manchmal auch, wenn reihenweise Instrumente in einem Meer an Klangfarben ineinanderfließen (insgesamt arbeitet sie eh sehr vielfältig, akustische und elektrische Gitarren kommen zum Einsatz, Piano/E-Piano, Synth, Orgel und Mellotron, Mandoline, Harmonica, Klarinette und Sax, feinst zusammengestellte Streicher und Flöten). Stilistisch wandelt sie zwischen Edelst-Pop, Folk, Americana-Nähe und einer Art Songwriter-Roots-Rock/Pop in weitgefaßter Form, ob in gemächlichem wunderbar leichtfüßigem bis fast schwerelosem Fluß, konventioneller und aufs erste Hören eingängiger, sehr schön bunt oder relativ sparsam gestaltet (bis hin zu schon spartanischem Ambiente), mit der Zeit unmerklich verdichtet respektive emotional intensiviert oder dezent an- und abschwellend, in weiten offenen Räumen, schlußendlich rundet eine ziemlich dunkle bis leicht elegische Ballade bestens ab. Ach ja: Auf jeden Fall 70s-Einflüsse. Feines Werk, wie alles von ihr! (detlev von duhn)
Tracklisting
1. Brooklyn Bridge< |
>2. Bright Star< |
>3. Revenant< |
>4. On Your Way (Felix Song)< |
>5. Real World< |
>6. Backroads< |
>7. Little Big Girl< |
>8. Now You Know< |
>9. The Words< |
>10. Watershed |