Midlake - For The Sake Of Bethel Woods
Rezension
Fünftes Album nach neun Jahren Pause: Midlake sind zurück, und zwar mit einem epischen Americana-Popalbum, dessen kunstvolle Reife für perfekten sonntäglichen Wohlklang sorgt. Die Band aus Texas erweist sich mehr denn je als Kompetenzzentrum für geschmackssicheren Artrock amerikanischer Prägung. Makellos produziert und immer geschmackvoll inszeniert: mit prägend butterweichem Satzgesang, Tasten und Gitarren in harmonischem Gleichklang. Ganz ohne herkömmliche Rockismen werden hier überwiegend sanfte Töne gesetzt. So entsteht ein organisch-harmonisches Klangbild mit einer Fülle an Details (Streicher, Mellotron). Die Songs sind zwar teils recht komplex wie einst beim britischen Art-Prog der frühen 70er, aber auch immer wieder mit eingängigen Refrains und betörenden Süßholz-Harmonien gesegnet. „For The Sake Of Bethel Woods” ist epischer Großpop im Hochglanz-Format. Kein lauter oder schräger Ton stört den sanften Fluss der tiefenentspannten Songs. Midlake sind stiloffene Alleskönner und definieren ein eigenes Genre zwischen Softrock, Artpop und vagem Americana-Folk in spätsommerlich-warmen Farben inszeniert. Die musikalische Perfektion ist beeindruckend, entsprechend hochwertig fällt auch die Produktionsarbeit von John Congleton aus. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Commune< |
>2. Bethel Woods< |
>3. Glistening< |
>4. Exile< |
>5. Feast of Carrion< |
>6. Noble< |
>7. Gone< |
>8. Meanwhile…< |
>9. Dawning< |
>10. The End< |
>11. Of Desire |
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