Andrew Paley: Sirens - Hilfe
hilfe

Andrew Paley - Sirens

Cover von Sirens
Andrew Paley
Sirens

Label Makemyday
Erstveröffentlichung 18.11.2016
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 5,00 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Fast unbemerkt wäre dieses kostbare Kleinod unter den bleibenden Singer-Songwriter-Schätzen im eher unübersichtlichen CD-Getümmel auf meinem Schreibtisch untergegangen, erst die vehement wiederholte Mahnung eines (nicht nur dieser Erinnerung wegen)wahrhaft guten Freundes ließ zunächst mein Auge, und dann nachhaltig - mein Ohr auf das Schaffen dieses Sanftsängers fallen, der vormals eher durch seine Post-Punk-Aktivitäten innerhalb des The Static Age-Bandrahmens auf sich aufmerksam machte. Mit seinem Solo-Album aber schlägt, nein, streichelt er ganz andere Töne an, in zartest dargereichten, vorwiegend von akustischer Gitarre und verhangenen Klavier-Akkorden geprägten Samtsanft-Weisen schmeichelt sich der melodieverliebte Protagonist in Gehör, Hirn und Herz, verzaubert mit ungemein natürlich gehaltenen Songs, deren schwebende, schlichte Klarheit durch wiederholtes Mehrfachhören gewinnt, nur gewinnt und noch mehr gewinnt. Dabei gibt seine herzvoll gehauchte Stimme den unterschwellig fiebernden, auch in kühler Wave-Eleganz noch emotionstiefen Liedern mitunter eine seelenvolle Soul-Färbung, die man in dieser Wärme nur von Peter Gabriel kennt. Und so entfaltet sich vor dem betörten Ohr ein zunächst simpel scheinender, sich von Mal zu Mal tiefer schürfender Song-Reigen, der einem Bonnie Prince Billy ebenso viel zu verdanken hat wie einem Ron Sexsmith, dessen wahres Herz aber in der genialen Mitte zwischen Oren Lavie und Peter Gabriel schlägt. Ein spätes, dafür bleibendes Weihnachtsgeschenk. (cpa)