Steve Gunn - Eyes On The Lines
Rezension
16er des beständig und zu Recht hochgelobten Mannes aus Brooklyn. Vorwiegend Guitar Rock deluxe, teils auch eher wertiger Indie Pop bzw. Indie-Folk-Rock abseits ausgetretener aktueller Pfade, teils etwas psychedelisch aufgeladen (punktuell oder komplett), und immer wieder scheinen Westcoast-Elemente durch. Das geht mehrfach bis zu Grateful Dead-Einflüssen (der kraftvollen/Song-orientierten Sorte aber!), z.B. einer Art Schnittmenge aus Indie Pop und den Dead, sporadisch dachte ich an Moby Grape. Ein paar Anleihen in den 60ern strahlen definitiv keinen Retro-Geist aus, vieles wirkt einfach zeitlos und es verbergen sich ein paar Folk/Roots-Tendenzen im Hintergrund. Was die LP so gut macht, sind aber v.a. die auffällige ganz exzellente Gitarrenarbeit (2-3 verzahnt), stets songunterstützend (samt Soli), ungemein melodiös zudem, tolle Licks; und die wirklich bestechende Natürlichkeit, Frische und Rhythmik, ob klasse federnd (-groovend), relaxt, mit viel Drive oder zupackend. Ein zuerst verstecktes aber exquisites Kleinod! (dvd)
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