Trembling Bells - The Sovereign Self
Rezension
15er. Spätestens mit dem großartigen letzten Album (mit Will Oldham) haben sich die Glasgower zu einer der interessantesten wie besten Brit-Bands entwickelt. Das hier ist genau so abwechslungsreich und voller toller Ideen, speist sich z.T. aus elektrischem englischem Folk Rock (auf faszinierende originelle Art! Schon durch die strahlend klare exzellente Stimme von Lavinia Blackwall; nur entfernt Anklänge an Fairport Convention oder, eine Spur deutlicher, Incredible String Band), verzichtet aber auch manchmal ganz auf Folk in Richtung vielschichtiger Rock eigener feiner Art, verwendet mehrfach Acid Rock/Psychedelic-Einfluss (Gitarren!), in einem frappierenden freigeistigen atmosphärisch starken/dramatischen Track gar mit Prog-Anleihen kombiniert; oder es geht gen Garage Rock meets Westcoast Psyche meets Folk Rock meets Deep Purple (!), mal taucht eine Spur Country auf, kurz dachte ich an John Cale, Curved Air. Lavinias Gesang wird von männlichem ergänzt (z.T. kombiniert), Orgel (seltener Piano) unterfüttert die E-Gitarre (oft Fuzz, auch Wah-Wah), ab und zu Geige, Flöte. Wenig Balladeskes, einiger Druck, lauter lange Stücke mit Substanz! Klare Empfehlung! (dvd)
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