Gisbert Zu Knyphausen - Hurra! Hurra! So Nicht
Rezension
Zwei Jahre nach dem zurecht abgefeierten Debütalbum und seinem tollen OBS-Auftritt nun endlich das zweite Album des wahrscheinlich besten deutschen Singer/Songwriters seiner Generation. Ist schon ein Phänomen, der Gisbert. Alle jüngeren Leute, die ich kenne, finden den richtig gut die Mädchen ganz besonders. Was er wirklich großartig hinbekommt, ist die Balance zwischen Text und Musik, hier funktioniert beides ganz hervorragend. Die Musik ist vielschichtiger Indie-Gitarren-Pop, Bandmusik, perfekt produziert vom alten Hasen Tobias Levin, mal folky & akustisch, manchmal aber auch mit harten und lauten Riffs. Gisbert hat eine wirklich sehr einnehmende Stimme und singt auch sehr gut, wobei er am liebsten in einen charakteristischen Sprechgesang verfällt, der das Zuhören umso leichter macht. Und man ist hier schnell gefesselt, denn seine Geschichten sind ganz toll erzählt: so poetisch, aber auch so nah am Leben. Keiner beschreibt die breite Palette menschlicher Stimmungen so schlicht und treffend, wobei das Spektrum dann von „Ich hab den Arsch voller Glück“ bis zu „Fick dich ins Knie, Melancholie“ reicht.
So treffende Bilder für Liebe & Tod, Glück, Eifersucht und Verlassenwerden. Ganz schön lebenserfahren für einen jungen 30-Jährigen. Finde ich ja ungleich besser als alle Element Of Crimes dieser Welt. (Joe Whirlypop)
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